Gespräche in Bonn NRW-Minister will über Radschnellweg am Tausendfüßler sprechen

Bonn · NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer sucht das Gespräch. Er will sich mit der Stadt Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis über die Umsetzung eines möglichen Radschnellwegs entlang des geplanten Tausendfüßlers austauschen.

 Entlang des Tausendfüßlers könnte ein Radschnellweg entstehen.

Entlang des Tausendfüßlers könnte ein Radschnellweg entstehen.

Foto: Benjamin Westhoff

NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) will sich zu einem möglichen Radweg als Bestandteil des geplanten Tausendfüßlers mit Oberbürgermeisterin Katja Dörner austauschen. Das sagte er dem ADFC in einem Interview, das im Monatsmagazin Rückenwind veröffentlicht wurde. „Ich werde auch mit anderen Beteiligten den Kontakt suchen, etwa im Rhein-Sieg-Kreis. Wir werden schauen, was wir da tun können, damit es am Ende zu einer Lösung kommt, die den Radverkehr in der Region tatsächlich voranbringt“, antwortete Krischer auf die Frage, ob er sich für einen Radschnellweg im Zuge der Autobahnverbreiterung einsetzen wolle.

Die Autobahn GmbH plant den Ausbau des maroden Brückenbauwerks der A 565 zwischen dem Kreuz Bonn-Nord und Endenich von bisher vier Spuren auf sechs Spuren (mit zwei zusätzlichen Standspuren) ab 2025 und hat dazu gerade überarbeitete Planungsunterlagen veröffentlicht. Bonn und der Rhein-Sieg-Kreis hatten sich gegenüber dem früheren NRW-Verkehrsminister und heutigen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst für einen Radweg entlang des Neubaus eingesetzt. Wüst lehnte das in seiner Amtszeit ab, vor allem weil es die Zeitplanung des Projekts durcheinanderbrächte. Der Ausbau wurde seinerzeit vom Bund im Rahmen des Bundesverkehrswegeplans beschlossen.

Für den ADFC ist der Radschnellweg entlang der Autobahn die beste Lösung, um eine schnelle Anbindung für Radler bis in linksrheinische und rechtsrheinische Gemeinden zu schaffen. „Die Autobahn GmbH des Bundes wäre gut beraten, nach einer konstruktiven Lösung zu suchen, anstatt auf alten Positionen zu beharren“, so Bernd Meier vom örtlichen ADFC.

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