Beschluss des Corona-Krisenstabs PCR-Tests an Bonner Kitas enden am 30. April

Bonn · Die Stadt lässt die PCR-Tests an Kitas am 30. April auslaufen. Eltern stehen dann Tests des Landes NRW für zu Hause zur Verfügung. Von Corona-Infektionen sind nach wie vor die jüngeren Bonner betroffen.

 Ab dem 1. Mai wird es in Bonn keine PCR-Tests an Kitas mehr geben.

Ab dem 1. Mai wird es in Bonn keine PCR-Tests an Kitas mehr geben.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Die Stadt Bonn will die Corona-PCR-Testverfahren in den mehr als 220 Kindertagesstätten zum 30. April einstellen. Ab dem 1. Mai werden den Eltern die Tests des Landes NRW für zu Hause zur Verfügung gestellt. Einen entsprechenden Beschluss fasste der Corona-Krisenstab in seiner Sitzung am Mittwoch, wie die Verwaltung mitteilt. Er halte die Einstellung der Tests im Zuge der allgemeinen Lockerungen für verantwortbar.

In den Bonner Kitas werden, wie berichtet, seit Ende September 2021 zweimal wöchentlich Pooltestungen gemacht. Seit Januar 2022 werden zusätzlich Rückstellproben genommen, damit es für nicht infizierte Kinder möglichst wenig Ausfall gibt. Zum 31. März hat das Land die Finanzierung der Pooltestungen eingestellt. Der Krisenstab hatte deshalb zunächst die Fortführung der Pooltests auf Kosten der Stadt beschlossen.

Für die Regelungen in den Schulen ist das Land verantwortlich. In NRW gilt laut Schulministerium, dass bis zum letzten Tag vor den Osterferien, also dem 8. April, die Testungen in der derzeitigen Form fortgesetzt werden (Pflicht gilt nur für nicht immunisierte Schüler).

Die Bonner Inzidenz befindet sich unterdessen noch auf hohem Niveau, ist aber seit Ende März deutlich gesunken. Am Mittwoch betrug der Wert laut Stadt 977,1. Bei den Altersgruppen sind nach wie vor die Jüngeren stärker betroffen: null bis 19 Jahre: 1224,3; 20 bis 39 Jahre: 1133,1; 40 bis 59 Jahre: 1025,9; 60 bis 79 Jahre: 554,8; 80 Jahre und älter: 443,4. Die Stadt Bonn hat vorige Woche mitgeteilt, die Corona-Fallzahlen nur noch eingeschränkt zu erfassen.

Ausbrüche mit mindestens drei Infektionen gebe es derzeit in 26 Kitas, einer Abendschule, fünf Berufskollegs, drei Förderschulen, fünf Gesamtschulen, 15 Grundschulen, 17 Gymnasien, einer Hauptschule und fünf Realschulen. Insgesamt seien 681 Menschen in Schulen und Kitas infiziert, darunter 31 Erzieher, 154 Kita-Kinder, 21 Lehrer, 425 Schüler und 50 weitere Personen. Ausbrüche gebe es zudem in den Senioren-Enrichtungen Haus Bethanien und Kursana Villa Bonn. Unter den betroffenen Kliniken befänden sich das Gemeinschaftskrankenhaus St. Elisabeth, das Neurologische Rehabilitationszentrum Godeshöhe, das UKB sowie die GFO-Kliniken St. Josef.

Stadt bietet weiterhin Impfungen im Stadthaus an

Corona-Impfungen für Menschen ab zwölf Jahren bietet die Verwaltung weiterhin in der Impfstelle im Stadthaus an. Impfungen der Kinder zwischen fünf und elf Jahren finden in Kinderarztpraxen statt. Insgesamt sind laut Stadt bisher 286.856 Erst-, 291.740 Zweit- und 235.731 Drittimpfungen durchgeführt worden.

(ga)
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