Wechsel zur Landeskirche von Hannover Kreuzkirchen-Pfarrer verlässt Bonn nach 30 Jahren

Bonn · Nach 30 Jahren verlässt der Pfarrer Gerhard Schäfer die evangelische Kreuzkirchengemeinde in Bonn. Er zieht mit seiner Familie in den Norden zur St. Liborius-Gemeinde in Bremervörde.

 Nach 30 Jahren verlässt der Pfarrer Gerhard Schäfer die Bonner Kreuzkirchengemeinde.

Nach 30 Jahren verlässt der Pfarrer Gerhard Schäfer die Bonner Kreuzkirchengemeinde.

Foto: Roland Kohls

30 Jahre war Gerhard Schäfer Pfarrer der evangelischen Kreuzkirchengemeinde. Jetzt zieht es den 55-Jährigen in den Norden: Schäfer wechselt mit seiner Familie zur evangelisch-lutherischen St. Liborius-Gemeinde in Bremervörde.

„Nach 30 guten und erfüllten Jahren an der Bonner Kreuzkirche spüre ich, dass es Zeit wird für eine berufliche Veränderung. Dazu möchte ich einmal ganz aus dem Rheinland raus, um andernorts Kirche zu erleben und neue Erfahrungen zu sammeln“, erklärte Schäfer. Er sei dankbar, dass der Wechsel zur Landeskirche von Hannover so leicht und unkompliziert geklappt habe. „Die einstimmige Wahl durch den Kirchenvorstand meiner neuen Gemeinde sehe ich als starken Vertrauensbeweis. Und ich bin meiner Familie dankbar, dass sie diesen Schritt unterstützt.“

Schäfer hat in seiner Zeit an der Kreuzkirche viel bewegt und begleitet: Etwa die Veränderungen in der zentralen Innenstadtkirchengemeinde nach dem Bonn-Berlin-Beschluss. Zudem begleitete er eng sämtliche Renovierungsabschnitte an der Kreuzkirche, einer der größten evangelischen Kirchen des Rheinlands. Dazu kam der Bau der neuen Klais-Orgel für die Krypta und deren Finanzierung aus Spenden.

Auch im Kirchenkreis hat er wichtige Aufgaben übernommen. 20 Jahre lang war er Vorsitzender des Verwaltungsverbandes. In diese Zeit fiel die Fusion mit dem Godesberger Verwaltungsamt. Schäfers Herz schlägt aber vor allem für die Gemeindearbeit. „Die Gottesdienste und die Begegnung mit Menschen machen den Pfarrberuf für mich zu einem der schönsten Berufe überhaupt“, sagt er.

Vor allem die Kinder- und Jugendarbeit haben es ihm angetan. Gerade noch schlüpfte er wie jedes Jahr in der gemeindeeigenen Kita wieder in die Rolle des St. Martin. „Der Zuzug vieler junger Familien nach Bonn und ihre Einbeziehung in die Gemeindearbeit waren durch die vielen Taufen und die neu entwickelte Kinderkirche einer der Schwerpunkte meiner Arbeit.“

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