Verdächtiger Kauf von Gasflaschen Polizei Bonn identifiziert weiteren mutmaßlichen Automatensprenger
Update | Bonn · Drei Männer sind beim Kauf spezieller Gasflaschen in einem Fachgeschäft aufgefallen. Möglicherweise planten sie die Sprengung eines Geldautomaten. Ein Verdächtiger war bereits identifiziert worden, nun konnte die Polizei die Identität eines weiteren Mannes feststellen.
Die Bonner Polizei ist weiterhin einem Mann auf der Spur, der im Verdacht steht, einen Geldautomaten gesprengt haben zu wollem - zwei weitere Tatverdächtige konnten zwischenzeitlich identifiziert werden. Nachdem die Polizei bereits vor wenigen Tagen die Identität eines Verdächtigen feststellen konnte, wissen die Beamten nun auch, um wen es sich bei einem weiteren Mann handelt. Weiterhin läuft die Fahndung nach dem dritten Tatverdächtigen.
Die Flaschen, die die drei Männer bereits am 7. und 8. Oktober bei Bonngas an der Immenburgstraße kauften, wären für einen solchen Anschlag geeignet gewesen. Aufnahmen einer Überwachungskamera werden nun auf richterlichen Beschluss veröffentlicht, die Beamten hoffen auf Hinweise, wie sie mitteilen. Die Polizei geht von der Vorbereitung „eines Sprengstoff- und Explosionsverbrechens“ aus. Die Männer hätten beim Kauf der Gasflaschen einen gefälschten rumänischen Ausweis gezeigt. Sie kamen in wechselnder Zusammensetzung in das Geschäft, „fielen dabei durch ein äußerst konspiratives Kaufverhalten auf“, heißt es.
Es gibt Beschreibungen des Tatverdächtigen, nach dem weiterhin gefahndet wird: Der Mann ist etwa 25 bis 30 Jahre alt, schlank, trug kurze, dunkle Haare die seitlich kürzer rasiert sind. Auffällig waren sein Adidas-Pullover samt grauer Jogginghose und weißer Sneakers. Hinweise erhofft sich die Kripo unter 0228/15-0 oder an KK13.Bonn@polizei.nrw.de.
Zuletzt hatten Unbekannte am 4. Dezember gegen 3.50 Uhr den Geldautomaten der VR-Bank am Röttgener Aldi gesprengt. Zwei Männer fuhren auf einem Motorroller in Richtung Meckenheim davon. Bei einer spektakulären Explosion im Oktober wurde zudem die Filiale der Volksbank in Wachtberg-Adendorf nahezu zerstört.
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