Mit 55 Händlern, Gastronomen und Vereinen Poppelsdorfer Straßenfest findet nach Corona-Pause wieder statt

Poppelsdorf · Am Wochenende findet nach zwei Jahren Zwangspause durch die Pandemie wieder das Poppelsdorfer Straßenfest mit vielen Ständen sowie Kinder- und Musikprogramm statt. Für den Ortsbund war eine Absage trotz Unsicherheiten und Preissteigerungen keine Option.

 Beim Poppelsdorfer Straßenfest 2019 war die Clemens-August-Straße voll: Dieses Jahr kann die Veranstaltung zur Freude der Organisatoren endlich wieder stattfinden.

Beim Poppelsdorfer Straßenfest 2019 war die Clemens-August-Straße voll: Dieses Jahr kann die Veranstaltung zur Freude der Organisatoren endlich wieder stattfinden.

Foto: Thomas Kölsch

Mit zwei Jahren Verzögerung durch die Pandemie wird das Poppelsdorfer Straßenfest auf der Clemens-August-Straße am Samstag, 17. September, zum 38. Mal gefeiert. „Wir hatten viele Herausforderungen in den vergangenen Jahren wie alle anderen. Die Vorfreude auf das Fest ist groß“, sagt Salah Cheko, Inhaber des Restaurants Buena Vida Havanna. Er ist stellvertretender Vorsitzender des Ortsbundes Poppelsdorf, der das Straßenfest organisiert, bei dem es Stände von lokalen Gastronomen, Händlern und Vereinen sowie Musik- und Kinderprogramm auf zwei Bühnen geben wird.

An diesem Wochenende hätte eigentlich auch das Bad Godesberger Stadtfest stattgefunden, das vor einigen Wochen wegen der unsicheren Lage und Preiserhöhungen durch Inflation und Corona abgesagt wurde. Eine Absage des Poppelsdorfer Straßenfestes war für den Ortsbund keine Option. „Das ist unsere einzige Möglichkeit, Geld einzunehmen“, sagt Cheko. Gewisse Aufschläge bei Bühnen und Gagen habe man bewältigen müssen, aber das Wichtigste – die teilnehmenden Händler und Gastronomen – seien glücklicherweise nicht abgesprungen. „Wir waren erstaunt, wie schnell die Rückmeldungen kamen“, sagt der stellvertretende Vorsitzende.

Die Vorbereitungen für das Fest, die Anfang des Jahres starteten, sind nun abgeschlossen, sagt Cheko. Alle Stände seien an 55 Teilnehmer vermietet. Zwei Drittel davon sind laut Cheko Gastronomen, und die meisten kommen aus Poppelsdorf. „Nur Reststände werden an Externe vermietet“, erklärt der Poppelsdorfer Gastronom. Mit dem durch die Standgebühren eingenommenen Geld bezahle der Ortsbund Poppelsdorf andere Veranstaltungen wie den Martinszug. Nur Vereine wie der Poppelsdorfer Geschichtsverein oder die Initiative Unser Melbbad müssten keine Gebühr zahlen, sagt Cheko.

Der Ortsbund wurde im Jahre 1928 gegründet, um das Dorfleben zu fördern. Der Zusammenschluss von Vereinen, Institutionen und Unternehmern kümmert sich um die Brauchtumspflege und ist seit 2016 ein eingetragener Verein.

„Wir sind zuallererst froh, dass wir das Fest wieder stattfinden lassen können“, sagt Cheko. „Vom Ablauf her bleibt alles wie gewohnt.“ Das Programm starte mit Angeboten für Kindern, bevor ab circa 17 Uhr die Straße zur Partymeile werde.

Poppelsdorfer Straßenfest: Erst Kinderprogramm, dann Partymeile

Nach der offiziellen Begrüßung um 12.30 Uhr gibt es auf zwei Bühnen an der Karlrobert-Kreiten-Straße und der Kekuléstraße unterschiedliche Kinderprogramme wie Gerd Pohls „Piccolo-Puppenspiele“ und Musik für Kinder zum Mitsingen und Tanzen von Heiner Rusche. Auch die jecke Tanzgruppe der Heiderhofer Freibeuter aus Bad Godesberg wird auftreten. Für die älteren Gäste gibt es danach bis Mitternacht eine musikalische Mischung von Swing bis Rock von Bands wie „Winterfeld“, „Drops“ „Marc Bennet“ sowie „Swing O.K.“.

Wie jedes Jahr wird laut Cheko die Clemens-August-Sraße am Samstag von 8 Uhr bis Sonntag 3 Uhr gesperrt. Die Informationen für die Anwohner seien zehn Tage vor dem Fest herausgegangen.

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