Erst Fiebermessen, dann Sex Bonner Prostituierte fürchten um ihre Existenz

Bonn · Bordelle in Bonn und der Region dürfen wieder öffnen, doch das Geschäft läuft schlecht. Prostituierte fürchten um Existenz. Und nicht jeder Freier freut sich über Listen, in die er sich eintragen soll.

 Elena Bunescu misst im Saunaclub Tutti Frutti in Alfter die Temperatur eines Gastes. Es gelten strenge Hygieneregeln.

Elena Bunescu misst im Saunaclub Tutti Frutti in Alfter die Temperatur eines Gastes. Es gelten strenge Hygieneregeln.

Foto: Nicolas Ottersbach

Die Immenburg wirkt wie eine verlassene Festung. Die schmalen Gänge von Bonns größtem Bordell sind leer. Sonst drängen sich hier in den Wochenendnächten die Freier, oft betrunken nach Feiern. Oder einfach nur, um sich die Frauen anzuschauen. Doch auch die fehlen. Vor den Zimmern sitzen nur noch wenige Sexarbeiterinnen. „Wir haben schon viele Jahre keine Vollauslastung mehr“, sagt der Betreiber. Doch jetzt sei die Situation noch schlimmer. „Es läuft nur schleppend wieder an.“