Mehrbelastung für städtischen Haushalt Bonn protestiert gegen LVR-Umlage

Bonn · Die Stadt Bonn sieht die geforderte Anhebung der LVR-Umlage kritisch. Sollte der Vorschlag aus der LVR-Landschaftsversammlung umgesetzt werden, müsste die Bundesstadt mehr als eine Million Euro mehr zahlen.

 Eine Änderung bei der LVR-Umlage könnte die angespannte Haushaltslage der Stadt weiter verschlimmern.

Eine Änderung bei der LVR-Umlage könnte die angespannte Haushaltslage der Stadt weiter verschlimmern.

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Die Städte Bonn und Köln reagieren mit Unverständnis auf die von den Mehrheitsfraktionen in der LVR-Landschaftsversammlung vorgeschlagene Anhebung der Umlage auf 15,4 Prozent, nachdem von der Verwaltung des Landschaftsverbandes Rheinland eine Umlage von 15,2 Prozent vorgeschlagen worden war. Dies würde allein im Bonner Haushalt eine Mehrbelastung von knapp 1,4 Millionen Euro bedeuten, teilt die Verwaltung mit.

Die Stadt befinde sich im Haushaltssicherungskonzept und stehe aufgrund der Corona-Pandemie und vor dem Hintergrund der Klimakrise vor finanziellen Herausforderungen. Dass in dieser Situation auf eine Anhebung des Umlagesatzes gedrängt werde, lasse jegliche Solidarität vermissen.

(buj)
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