Denkmal am Rheinufer Der Römerkran in Bonn wird bald saniert

Bonn · Die Stadt Bonn will eine Zimmerei beauftragen, die morschen Teile des Römerkrans zu ersetzen. In einem Jahr soll alles fertig sein.

 Der Römerkran wurde aus Sicherheitsgründen mit Bauzäunen abgesperrt.

Der Römerkran wurde aus Sicherheitsgründen mit Bauzäunen abgesperrt.

Foto: Benjamin Westhoff

Der Römerkran an der Römerstraße soll innerhalb der nächsten zwölf Monate wiederhergestellt werden. Das geht aus einer Antwort der Verwaltung auf eine Große Anfrage des Bürger Bunds Bonn (BBB) für den Unterausschuss Denkmalschutz am 30. November hervor. Die Stadt will nach einer Ortsbesichtigung mit Zimmereien kurzfristig Angebote für die Reparatur einholen und diese beauftragen. Die Finanzierung werde über den laufenden Haushalt des Amtes für Umwelt und Stadtgrün sichergestellt.

Der Römerkran war ein Geschenk zur 2000-Jahr-Feier der Stadt Bonn im Jahr 1998. Der Nachbau steht auf Höhe des Augustusrings in unmittelbarer Nähe des römischen Legionslagers, das sich im Bonner Norden befand. Als Vorlage diente das Grabrelief einer römischen Bauindustriellenfamilie, auf der das Gerät teilweise zu sehen ist.

Die Stadt hatte den Kran bereits Anfang 2021 aus Sicherheitsgründen eingezäunt, weil Teile der Holzkonstruktion morsch sind. „Der Römerkran ist nach wie vor in einem beklagenswerten Zustand“, so der BBB in seiner Anfrage vom Oktober. Er stelle an seinem Standort seit Jahren ein wichtiges Zeichen für die Lage des Römerlagers und seines benachbarten ehemaligen Rheinhafens dar und „sollte nach Anerkennung des Römerlagers als Welterbe endlich wiederhergestellt werden“.

Der BBB freut sich nach der Antwort der Verwaltung, dass der Kran bald wieder für Besichtigungen zugänglich wird. „Erst durch die Nachfrage ist die Verwaltung offenbar an den Instandsetzungsbedarf erinnert worden“, teilte der BBB mit.

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