Intensivstationen voll RS-Virus bringt Kinderkliniken in Bonn und der Region ans Limit

Düsseldorf/Bonn · Auf den Kinderintensivstationen in Nordrhein-Westfalen ist kaum noch ein Platz frei. Ein Grund ist eine Welle von schweren und von dem RS-Virus verursachten Atemwegsinfekten. Die Lage ist auch in Bonn und der Region angespannt.

 Eine Intensivpflegerin versorgt auf einer Kinder-Intensivstation einen am Respiratorischen Synzytial-Virus (RS-Virus oder RSV) erkrankten Patienten, der beatmet wird.

Eine Intensivpflegerin versorgt auf einer Kinder-Intensivstation einen am Respiratorischen Synzytial-Virus (RS-Virus oder RSV) erkrankten Patienten, der beatmet wird.

Foto: dpa/Marijan Murat

Die Kinderkliniken in NRW geraten zunehmend unter Druck. Intensiv- und Infektionsstationen sind an ihren Kapazitätsgrenzen, Eltern kranker Kinder finden kaum noch Plätze für ihren Nachwuchs. Ein Grund dafür ist, dass sich das Respiratorische Synzytial-Virus, kurz RS-Virus, derzeit besonders stark verbreitet. Dazu treten auch andere schwere Atemwegsinfekte, verursacht von Grippe und Lungenentzündungen, vermehrt auf. „Die Bettensituation in den Kinderkliniken ist dramatisch“, sagt Wolfgang Kölfen, Generalsekretär des Verbands leitender Kinder- und Jugendärzte.