Nach SEK-Einsatz in Bonn Drei mutmaßliche Drogenhändler in Untersuchungshaft

Bonn · Nach dem Schlag gegen die Drogenkriminalität in Bonn durch die Polizei sind am Tag darauf drei Festgenommene in Untersuchungshaft geschickt worden. Darunter auch der von der Polizei angeschossene 50-Jährige.

 Polizei und SEK bei dem Einsatz in Bonner Weststadt.

Polizei und SEK bei dem Einsatz in Bonner Weststadt.

Foto: Ulrich Felsmann

Drei der sieben am Donnerstag in Bonn festgenommenen mutmaßlichen Drogenhändler sind von einem Richter in Untersuchungshaft geschickt worden. Das teilte die Bonner Polizei am Freitag mit. Zu den drei Personen in Untersuchungshaft gehöre demnach auch der 50-Jährige, der von der Polizei durch Schüsse am Arm verletzt wurde. Außerdem wurden zwei Frauen im Alter von 53 und 60 Jahren inhaftiert.

Bei einer Person wurde nach Angaben der Polizei der Haftbefehl unter Auflagen ausgesetzt, bei den zwei weiteren Verdächtigen lagen keine ausreichenden Haftgründe vor. Sie wurden erkennungsdienstlich behandelt und danach wieder entlassen. Die Ermittlungen gegen alle Beteiligten wegen des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen laufen weiter.

Dutzende Einsatzkräfte hatten am Donnerstag zehn Wohnungen durchsucht und dabei sieben Personen festgenommen sowie kiloweise Drogen, zehntausende Euro und mehrere Waffen beschlagnahmt. Auch ein Spezialeinsatzkommando kam zum Zug. Der 50-Jährige soll der Polizei zufolge der Kopf der Gruppe sein, die unter anderem in Bonn einen „schwunghaften Drogenhandel“ betrieben haben soll. Beim Zugriff bedrohte er nach Angaben der Polizei die Einsatzkräfte mit einer Schusswaffe, woraufhin diese auf ihn schossen und in am Arm verletzten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
Vom Sockel: Wer Ludwig in nächster
Stau statt Sprinter
Notizen aus B.Stau statt Sprinter