Silvesterparty hätte nicht stattfinden dürfen Stadt Bonn leitet Verfahren gegen Betreiber des Brückenforums ein
Bonn · Die Stadt Bonn erklärt, dass es die Silvesterparty im Brückenforum wegen der Coronaschutzverordnung nicht hätte geben dürfen. Gegen den Betreiber wird nun ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.
Die Stadtverwaltung hat am Dienstag ihre Einschätzung bekräftigt, derzufolge es sich bei der Silvesterfeier im Brückenforum um eine Tanzveranstaltung gehandelt habe, die es aufgrund des aktuellen Verbots in dieser Form nicht hätte geben dürfen. Wie berichtet, hatten Ordnungsamt und Polizei am Silvesterabend eine Veranstaltung im Foyer vor dem großen Saal beendet. Ausschlaggebend für diesen Schritt sei gewesen, „dass es sich um eine gewerbliche Tanzveranstaltung mit Tanzfläche und Diskjockey gehandelt hat“, teilte ein Sprecher der Stadtverwaltung am Dienstag mit.
„Die Bestimmung in der Coronaschutzverordnung NRW ist weit gefasst zu sehen, weil verhindert werden soll, dass Gelegenheiten zum Tanzen angeboten werden“, so der Sprecher. Gegen den Betreiber des Brückenforums werde nun ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.
Tanzveranstaltung oder Kneipenabend?
Auf Grundlage seiner Darlegung und aller relevanten Umstände werde dann über die Verhängung eines Bußgelds entschieden, so der Sprecher. Vertreter des Brückenforums hatten bereits am Montag gegenüber unserer Redaktion erklärt, es habe sich nicht um eine Tanzveranstaltung gehandelt, sondern um einen Kneipenabend. Anwesend waren 30 bis 40 Gäste.
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