Auswertung von PCR-Tests So arbeitet das Labor der Bonner Uniklinik-Virologie

Bonn · Die Arbeit in den Laboren der Virologie der Uniklinik Bonn hat sich in der Pandemie stark verändert. PCR-Tests und die Genomsequenzierung sind Schwerpunkte geworden. Immer häufiger tauchen die Omikron-Subtypen BA.1 und BA.2 auf.

 Tobias Klant steckt die trockenen Abstriche in eine Flüssigkeit und bereitet sie für den PCR-Test vor. In teuren Spezialgeräten werden auch andere Viren erkannt, was wichtig für den Krankenhausalltag ist.

Tobias Klant steckt die trockenen Abstriche in eine Flüssigkeit und bereitet sie für den PCR-Test vor. In teuren Spezialgeräten werden auch andere Viren erkannt, was wichtig für den Krankenhausalltag ist.

Foto: Nicolas Ottersbach

HIV, Hepatitis C, West-Nil-Virus, Windpocken, SARS-CoV-2. Alle diese Erreger können schwere oder sogar tödliche Krankheiten beim Menschen auslösen. Sie liegen im ersten und zweiten Stock der früheren Wehrmachtskaserne direkt nebeneinander, wortwörtlich. In dem modernisierten Altbau auf dem Venusberg, im Institut für Virologie des Universitätsklinikums Bonn, könnte das Labor eines Superschurken sein. Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Hier untersuchen Wissenschaftler und Mediziner jeden Tag Tausende Proben, um ihren Kollegen und Patienten mitteilen zu können, ob und welches Virus die Ursache einer Erkrankung ist. Mit ihrer Arbeit, die in der Corona-Pandemie ungeahnte Ausmaße angenommen hat, geben sie Sicherheit und retten Leben.