Traditionsgeschäft in Bonn Wie Christina van Dorp den Familienbetrieb in die Zukunft führt

Bonn · Christina van Dorp führt den Familienbetrieb in der Bonner Innenstadt in fünfter Generation. Der 39-Jährigen gelingt es, Tradition und Moderne unter einen Hut zu bringen und dabei weniger pessimistisch zu klingen als viele Einzelhändler. Ein Porträt.

Dem Porzellan gilt ihre Leidenschaft: Die Einzelhändlerin Christina van Dorp im ersten Stock des gleichnamigen Traditonsgeschäfts in der Bonner Innenstadt.

Dem Porzellan gilt ihre Leidenschaft: Die Einzelhändlerin Christina van Dorp im ersten Stock des gleichnamigen Traditonsgeschäfts in der Bonner Innenstadt.

Foto: Benjamin Westhoff

Wenn Christina Barton-van Dorp erzählt, wie sie sich vor zehn Jahren als mittlere von drei Schwestern entschieden hat, das alteingesessene Geschäft für Kochen, Backen, Tischkultur und Beleuchtung zu übernehmen, dann lässt sich daran einiges ablesen, was diese Frau ausmacht. Im Alter von nur 57 Jahren starb ihr Vater Rüdiger van Dorp an Krebs. Und obwohl die Betriebswirtin gerade dabei war, in Agrarökonomie zu promovieren, warf sie ihre Pläne über den Haufen, um den Familienbetrieb in fünfter Generation zu führen. Irgendwie erschien es ihr folgerichtig, auch wenn sie damit die Doktorarbeit zu den Akten legte.