Pläne für den Zentralen Busbahnhof noch offen So soll die Straße Am Hauptbahnhof in Bonn umgebaut werden

Bonn · Während die Planungen für den Zentralen Busbahnhof nach wie vor nicht spruchreif sind, soll der Umbau der Straße Am Hauptbahnhof voraussichtlich nächstes Jahr beginnen. Radstreifen werden rot eingefärbt.

Umweltspuren Bahnhof/ ZOB

Umweltspuren Bahnhof/ ZOB

Foto: Niklas Schröder

Während die Planungen für den Umbau der Straße Am Hauptbahnhof weit gediehen sind, ist es noch offen, wie und wann es mit dem seit Jahrzehnten diskutierten Um- und Neubau des Zentralen Busbahnhofs weitergeht.

Vor dem Hauptbahnhof ist nun folgendes geplant: Auf  beiden Seiten der Straße Am Hauptbahnhof soll ein Radweg angelegt werden. Der Radverkehr in Richtung Rabinstraße wird über die Straßenbahnhaltestelle „Hauptbahnhof“ und anschließend auf einem 1,60 Meter breiten Schutzstreifen geführt. In Richtung Hauptbahnhof werden die Radler ab Thomas-Mann-Straße zunächst über einen drei Meter breiten Rad-und Gehweg und ab der Einmündung Herwarthstraße auf einem eigenen Schutzstreifen auf der Fahrbahn geführt.

Alle Radwege werden asphaltiert und durchgängig mittels Rotfärbung deutlich abgesetzt. Die Straßenquerungen für die Fußgänger werden mit auf dem Boden spürbaren Elementen für blinde und sehbehinderte Menschen und einer Bordsteinabsenkung auf drei Zentimeter ausgestattet.

Haltestelle in Richtung Auerberg und Beuel soll zudem ausgebaut werden

Zudem hat der Stadtrat die Verwaltung beauftragt, ein Planfeststellungsverfahren für die in dem Zusammenhang  nötigen Verlegungen der Schienenanlagen und der Haltestellen zu beantragen. Vorgesehen ist, die Straßenbahngleise in Richtung Auerberg und Beuel um bis zu 3,30 Meter beziehungsweise in Richtung Dottendorf um 2,70 Meter zu verschieben und sie nach der Kurve in die Thomas-Mann-Straße an die derzeitige Lage anzuschließen.

Die Straßenbahnhaltestelle in Richtung Auerberg und Beuel soll zudem barrierefrei ausgebaut werden. Weil über diese Haltestelle der Radweg langlaufen muss, sollen die Fahrradfahrer während des Ein- und Aussteigens der Bahnfahrgäste mit einer Ampel gestoppt werden. 90 Prozent der Gesamtkosten in Höhe von 6,46 Millionen Euro werden der Stadtverwaltung zufolge aus ÖPNV-Mitteln des Landes NRW bezuschusst. 4,65 Millionen davon werden für den Straßenbau, 1,81 Millionen für den Gleisbau benötigt.

Nach dem Stand der Dinge beim ZOB gefragt, erklärte Vizestadtsprecher Marc Hoffmann: „Die Verwaltung hat zwei Aufträge an ein Ingenieurbüro vergeben, um eine Einschätzung der verkehrlichen Machbarkeit von Varianten der Verkehrsführung im Bereich des ZOB zu erhalten. Für den ZOB liegen bisher zwei grundsätzliche Varianten zur Umgestaltung vor.“

Die müssten aber noch im Zuge des erweiterten City-Rings geprüft werden. Während der Straßenbereich zwischen Südunterführung und Maximilianstraße erst in Zusammenhang mit dem ZOB umgebaut werde, ist der Umbau der Straße Am Hauptbahnhof zwischen Maximilianstraße und Thomas-Mann-Straße voraussichtlich für 2021 vorgesehen.

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