Zahl der Infektionen steigt auf drei Stadt Bonn meldet zwei weitere Fälle von Affenpocken
Update | Bonn · In Bonn sind zwei weitere Fälle von Affenpocken gemeldet worden. Damit steigt die Zahl der gemeldeten Infektionen in Bonn auf drei. Ein Zusammenhang besteht zwischen den Ansteckungen nicht.
In Bonn gibt es zwei weitere Fälle von Affenpocken. Dem Gesundheitsamt der Stadt Bonn sind die positiven Ergebnisse der virologischen Untersuchungen übermittelt worden. Damit gibt es seit Anfang Juni bisher drei betroffene Personen, die in der Bundesstadt leben. Hinzu kommt laut Pressestelle des Uniklinikums Bonn (UKB) eine weitere Person, deren Infektion mit den Affenpocken in einer Kölner Praxis diagnostiziert worden ist und die jetzt stationär im UKB behandelt wird.
Zusammenhänge zwischen den drei Bonner Fällen bestehen nach Erkenntnissen des Gesundheitsamtes nicht, wie die Verwaltung mitteilte. Bei einem der beiden neuen Fällen handele es sich um eine Person, die von einer Reise zurückgekehrt sei. Nach Informationen des GA soll sie sich im europäischen Ausland aufgehalten haben. Das Gesundheitsamt stehe mit ihr regelmäßig in Kontakt. Die Person, bei der es sich wie auch in den anderen Fällen um einen Mann handelt, gehe es so weit gut. Laut Stadt gibt keine engen Kontaktpersonen.
Der dritte bestätigte Fall aus Bonn befinde sich gerade in Ermittlung durch das Gesundheitsamt. Die Stadt habe das positive Testergebnis erhalten, da die Person in Bonn wohne, sich aber anscheinend derzeit nicht in der Stadt aufhalte. Nähere Erkenntnisse liegen der Stadtverwaltung zufolge derzeit nicht vor. Die Stadt Bonn hat auf ihrer Internetseite www.bonn.de/affenpocken auf das umfangreiche Informationsangebot des Robert-Koch-Instituts (RKI) zu Affenpocken verlinkt.
Auch in Köln sind in den vergangenen Tagen neue Fälle von Affenpocken aufgetreten. Wie eine Sprecherin der Domstadt auf GA-Anfrage mitteilte, sind am Mittwoch drei neue Fälle dazu gekommen. Insgesamt registriert die Stadt damit 17 Infektionen, in drei Fällen sind die Betroffenen bereits genesen und konnten die Quarantäne verlassen.
Deutschlandweit sind bislang 263 Affenpockenfälle aus elf Bundesländern an das RKI übermittelt worden. Diese Fälle stünden in Zusammenhang mit weiteren Affenpocken-Fällen, die seit Mai 2022 in verschiedenen Ländern außerhalb Afrikas registriert worden sind, heißt es beim RKI. Das Besondere an diesen Fällen sei, dass die Betroffenen zuvor nicht – wie sonst in der Vergangenheit – in afrikanische Länder gereist waren, in denen das Virus endemisch ist. Viele Übertragungen seien offenbar im Rahmen sexueller Aktivitäten erfolgt, aktuell insbesondere bei Männern, die Kontakte mit anderen Männern hatten, so das RKI.
Wir wollen wissen, was Sie denken: Der General-Anzeiger arbeitet dazu mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Wie die repräsentativen Umfragen funktionieren und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.
