Tierschützer beschimpfen städtische Mitarbeiter Stadt Bonn setzt Nutria-Jagd in der Rheinaue wegen Sabotage vorerst aus

Bonn · Die Stadt hat die Nutria-Jagd in der Bonner Rheinaue vorerst ausgesetzt – und das schon seit November. Tierschützer hatten Fallen sabotiert und städtische Mitarbeiter beschimpft. Neue Schilder klären über Nagerschäden auf.

Die Jagd auf die Nutrias in der Rheinaue hat vorerst ein Ende.

Die Jagd auf die Nutrias in der Rheinaue hat vorerst ein Ende.

Foto: Nicolas Ottersbach

Die Jagd auf die Nutrias in der Rheinaue hat vorerst ein Ende: Wie die Stadt nun mitteilt, geht sie schon seit November nicht mehr gegen die invasiven Nager vor. „Der Grund dafür ist, dass Fallen sabotiert und Mitarbeitende angefeindet wurden“, erklärt Bettina Molly von der Unteren Naturschutzbehörde. Stattdessen setzt man nun unter anderem auf mannshohe Schilder, die die Bürger über die Sinnhaftigkeit der Fütterungsverbote aufklären sollen. Die Nutria-Schützer dürfte das aber wohl kaum stören, denn schon jetzt schütten sie haufenweise Karotten und Getreide ans Ufer und bauen Treppen ins Wasser, um den Tieren das Leben zu erleichtern.