Extreme Temperaturen im Sommer Stadt Bonn soll Hitzeaktionsplan aufstellen
Bonn · Mit einem Hitzeaktionsplan sollen ab dem kommenden Sommer Maßnahmen an besonders heißen Tagen greifen, so eine Empfehlung des Umweltausschusses. Es geht unter anderem um die Öffnung von kühlen Räumen, die Anpassung der Öffnungszeiten der Schwimmbäder und das Einrichten von fest installierten Trinkwasserspendern.
Der Bonner Umweltausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt die Aufstellung eines Hitzeaktionsplans. Damit soll zeitnah noch für diesen Sommer ein Instrument für besonders heiße Tage geschaffen werden, um Gesundheitsrisiken bei extremen Temperaturen zu minimieren, heißt es in dem Antrag, den das Gremium in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen hatte – inklusive eines Änderungsantrags der CDU-Fraktion. Eine Stelle innerhalb der Verwaltung soll die Planung um Umsetzung koordinieren.
Empfehlungen der WHO als Grundlage
In dem Aktionsplan sollen sowohl kurzfristige Maßnahmen wie Information der Bevölkerung, Notfallnummern, Öffnung von kühlen Räumen, Anpassung der Öffnungszeiten der Schwimmbäder, Einrichtung von fest installierten Trinkwasserspendern im öffentlichen Raum als auch längerfristige Maßnahmen – Anpassung von Schulen, Kindergärten und Heimen sowie eine klimaangepasste Stadtplanung – enthalten sein. Für die Umsetzung sollen unter anderem konkrete Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Grundlage dienen.
Maßnahmen für Bewässerung von Bäumen
Aufgrund der Dringlichkeit soll die Verwaltung bis zur Ausschusssitzung am 19. Mai zunächst die kurzfristig geplanten Maßnahmen benennen, die sofort im Sommer 2022 angewendet werden können, heißt es im beschlossenen Antrag. Dabei seien auch kurzfristige Maßnahmenvorschläge zur Bewässerung der Stadtbäume vorzulegen.
