Zweistelliger Millionenbetrag Stadtwerke Bonn kaufen 22 neue Bahnen

Bonn · Die Stadtwerke Bonn kaufen 22 neue Bahnen. Voraussichtlich Ende des Jahres 2026 sollen die neuen Bahnen zum Einsatz kommen.

 Die Stadtwerke Bonn kaufen 22 neue Hochflurbahnen wie sie auf der Linie 66 vorkommen.

Die Stadtwerke Bonn kaufen 22 neue Hochflurbahnen wie sie auf der Linie 66 vorkommen.

Foto: GA/Benjamin Westhoff

Die Stadtwerke Bus und Bahn (SWB) wollen gemeinsam mit der Elektrischen Bahnen der Stadt Bonn und des Rhein-Sieg-Kreises GmbH (SSB) 22 neue Stadtbahnen für einen „hohen zweistelligen Millionenbetrag“ kaufen. Liefern soll sie der spanische Hersteller CAF. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke-Tochter hat in seiner Sitzung am 9. Mai einstimmig zugestimmt, den Hersteller zu beauftragen, wie die Stadtwerke nun mitteilen. Voraussichtlich Ende des Jahres 2026 würden die neuen Bahnen Fahrgäste befördern können. Die sogenannten Hochflurbahnen kommen beispielsweise auf der Linie 66 zwischen Bad Honnef, Bonn und Siegburg zum Einsatz oder auf der Strecke Tannenbusch/Bad Godesberg (Linie 63). Die Bahnen im Bestand sind teils in die Jahre gekommen. Einige Modelle haben die Stadtwerke im Rahmen des Projekts „Aus-Alt-mach-Neu“ komplett restauriert.

Die Anschaffung steht im Zusammenhang mit einem Konzept, das Stadt und Rhein-Sieg-Kreis im Herbst 2019 den politischen Gremien vorgestellt hatten. Als Ziel war ausgerufen worden, den Kauf mit einer Taktverdichtung ab dem Jahr 2023 auf den wichtigen Stadtbahnlinien von derzeit zehn Minuten auf dann fünf Minuten zu verdoppeln.

Die Geschäftsführungen der kommunalen Unternehmen und der Hersteller haben die Verträge für die Bahnen an diesem Freitag unterzeichnet. Zwölf der Bahnen werden in das Eigentum von SWB Bus und Bahn übergehen und zehn Fahrzeuge zur SSB, deren Gesellschafter die Stadt und der Kreis zu gleichen Teilen sind. Der geschlossene Rahmenvertrag ermöglicht es, bei Bedarf weitere Stadtbahnen zu bestellen. „Wir sind froh, dass wir dem Aufsichtsrat ein Angebot vorlegen konnten, das den Kosten entspricht, die wir in den Wirtschaftsplänen vorgesehen haben“, sagte Anja Wenmakers, Geschäftsführerin SWB Bus und Bahn. „Mit mehr Fahrzeugen können wir den Takt erhöhen und für noch mehr Verlässlichkeit sorgen“, erklärte Oberbürgermeisterin Katja Dörner, die dem Aufsichtsrat vorsitzt.

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