Zahlen des Standesamtes Das sind die beliebtesten Babynamen der Bonner

Bonn · Das Jahr 2020 wird niemand so schnell vergessen. Für viele Bonner war es abseits von Corona aber auch ein ganz besonderes Jahr, denn der eigene Nachwuchs kam auf die Welt oder es wurde geheiratet. Ein Blick auf die Zahlen des Jahres 2020 und die beliebtesten Namen für Neugeborene.

 Das Bonner Standesamt hat im Jahr 2020 insgesamt 6258 Geburten beurkundet.

Das Bonner Standesamt hat im Jahr 2020 insgesamt 6258 Geburten beurkundet.

Foto: Patrick Pleul/Archiv

Eines ist klar: Das Jahr 2020 wird niemand so schnell vergessen. Täglich dominiert das Thema Coronavirus den Alltag. Doch für einige Bonner war das Jahr 2020 auch aus anderen Gründen ein ganz besonderes, denn es wurde geheiratet oder der eigenen Nachwuchs kam auf die Welt. Die Stadt hat nun Zahlen für das Jahr veröffentlicht.

Insgesamt habe das Standesamt 2020 (Stand: 15. Dezember 2020) 6258 Geburten, 4542 Todesfälle und 1246 Eheschließungen in Bonn beurkundet. Enthalten sind in der Zahl der Geburtsbeurkundungen auch 86 Nachbeurkundungen von Geburten, die im Ausland stattgefunden haben.

Damit wurden in Bonn 6172 Kinder geboren - etwas mehr als im vergangenen Jahr. 2019 hatte das Bonner Standesamt 6142 Geburten beurkundet. In diesem Jahr seien 52 Prozent der Neugeborenen Jungen und 48 Prozent Mädchen.

Noch nicht erreicht hat die Zahl der beurkundeten Sterbefälle (4542) die Marke des vergangenen Jahres (4616).

Vom Komponisten inspiriert

Was die Namen für ihre Neugeborenen angeht, bleiben die Bonner ihrem hiesigen Komponisten treu: Im Beethovenjahr wurde der Vorname Ludwig für Jungen insgesamt 14 mal vergeben, davon achtmal als erster Vorname. Noch beliebter waren in diesem Jahr die Vornamen Paul (59), Emil (50), Noah (45), Jonas (47) sowie Felix (46).

Die beliebtesten Mädchennamen waren indes Emilia (63), Anna (49), Emma (43) und Mia (41). Daneben ist auch der Vorname Mila, 36 mal vergeben, in Bonn weit nach vorne in der Beliebtheitsskala gerutscht. Unter Berücksichtigung der Rangliste der zweiten Vornamen ist Marie der am häufigsten gewählte Vorname in diesem Jahr, nämlich 121 mal.

Lediglich einen Vornamen erhielten 3601 Kinder, 2264 zwei Vornamen, 257 drei Vornamen, und zwölf Kinder wurden mit mehr als drei Vornamen beurkundet.

Viele Trauungen wurden verschoben

Wie das Standesamt weiter mitteilt, war der beliebteste Heiratsmonat 2020 der Oktober mit 145 Trauungen, gefolgt von September mit 140. In den vergangenen Jahren sei der August am beliebtesten gewesen. Weil viele Paare ihre für die erste Jahreshälfte geplanten Eheschließungen zu Beginn der Corona-Pandemie abgesagt oder um einige Monate verschoben haben, hat sich dieser Trend diesmal nicht durchgesetzt. Insgesamt wurden bis zum 15. Dezember 1246 Trauungen durchgeführt, etwa 170 (12 Prozent) weniger als im Vergleichszeitraum des Jahres 2019 (1416).

Es sei dem Standesamt trotz der Umstände gelungen, alle gewünschten Eheschließungen zu ermöglichen - oftmals allerdings nicht zum ursprünglich vorgesehenen Termin und am gewählten Ort. Um Paaren dennoch einen besonderen Rahmen bieten zu können, fanden deutlich mehr Trauungen im Alten Rathaus statt, nämlich 401. 2019 waren es 308. Auf viele Gäste mussten Paare in diesem Jahr jedoch verzichten. Je nach Regelung der jeweils geltenden Corona-Schutzverordnung durften maximal 20 und zeitweise gar keine Gäste bei den Eheschließungen anwesend sein.

50 gleichgeschlechtliche Paare

1537 Eheanmeldungen bearbeiteten die Mitarbeiter im Jahr 2020. Von den insgesamt 1246 standesamtlichen Eheschließungen waren 50 Paare gleichgeschlechtlich (24 männlich, 26 weiblich). 26 Eheschließungen von Deutschen wurden zwar im Ausland geschlossen, jedoch im Bonner Eheregister nachträglich beurkundet.

Bei 77 Prozent aller Hochzeiten 2020 war es für beide Partner die erste Eheschließung. Im vergangenen Jahr lag der Wert bei 75 Prozent. In 69 Prozent der Fälle entschieden sich die Eheleute für einen gemeinsamen Familiennamen. Dieser Wert entspricht exakt der Zahl der beiden Vorjahre. Davon wählten 89 Prozent den Namen des Mannes und 11 Prozent den der Frau.

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