Stadt stellt Ukrainerin ein Geflüchtete Erzieherin betreut Kinder in Bonn

Bonn · Olesia Shpilchyna ist Erzieherin. Sie ist vor dem Krieg in ihrer Heimat, die Ukarine, geflohen. Nun arbeitet sie bei der Stadt und betreut Kinder unter sechs Jahren.

 Willkomen in Bonn: Stadtdirektor Wolfgang Fuchs und Oberbürgermeisterin Katja Dörner (r.) begrüßen die neue Mitarbeiterin Olesia Shpilchyna aus der Ukraine.

Willkomen in Bonn: Stadtdirektor Wolfgang Fuchs und Oberbürgermeisterin Katja Dörner (r.) begrüßen die neue Mitarbeiterin Olesia Shpilchyna aus der Ukraine.

Foto: Stadt Bonn

Die Stadt Bonn hat eine erste Mitarbeiterin, die wegen des Krieges in der Ukraine Anfang März nach Bonn gekommen ist, eingestellt. Olesia Shpilchyna arbeitet in einer Unterkunft für Geflüchtete und betreut Kinder unter sechs Jahren in einem so genannten Brückenprojekt.

Oberbürgermeisterin Katja Dörner und Personaldezernent Stadtdirektor Wolfgang Fuchs hießen Shpilchyna am Mittwoch bei einem Besuch im Stadthaus willkommen. „Ich freue mich, dass wir so qualifizierte Unterstützung in der Betreuung der geflüchteten Kinder bekommen und hoffe, dass die neue Aufgabe Frau Shpilchyna auch dabei hilft, hier in unserer Stadt anzukommen und sich zu Hause zu fühlen“, sagte Oberbürgermeisterin Katja Dörner.

Shpilchyna hat in den 80er Jahren eine Ausbildung zur Erzieherin abgeschlossen und rund 40 Jahre lang in Kasachstan und der Ukraine als Erzieherin und Leiterin eines Kindergartens gearbeitet. Die 59-Jährige arbeitet nun bei dem Brückenprojekt mit Kindern unter sechs Jahren, in denen die Mädchen und Jungen ein Spiel- und Betreuungsangebot erhalten.

Am Angebot nehmen auch Eltern teil

Dadurch soll ihnen der Zugang zur institutionellen Kindertagesbetreuung und die Integration erleichtert werden, „zum Beispiel durch Erlernen der deutschen Sprache und die Gewöhnung an eine Betreuungssituation“, teilt Isabel Klotz vom städtischen Presseamt mit. „Die Eltern können häufig ebenfalls an den Angeboten teilnehmen und erhalten so ein niederschwelliges, einfaches Beratungsangebot.“

Brückenprojekte für Kinder unter sechs Jahre bietet das Jugendamt derzeit in drei Sammelunterkünften für Geflüchtete mit sechs Mitarbeitern an. Durch einen freien Träger gibt es 21 weitere Angebote an 15 Standorten für zusammen 126 Kinder. Eine Ausweitung der Brückenprojekte aufgrund des Zuzugs geflüchteter Menschen aus der Ukraine ist geplant, beziehungsweise wird bereits umgesetzt. So will die Stadt auch weitere geeignete Bewerber einstellen.

(bot)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort