Bonn-Tannenbusch Dealer ließ sich sechs Kilo Marihuana per Postpaket liefern

Bonn-Tannenbusch · Unter dem Deckmantel eines Versandhandels soll sich ein 29-Jähriger Marihuana in großen Mengen per Paket nach Bonn-Tannenbusch haben liefern lassen. Nun flog er auf und wurde von der Polizei festgenommen. Er sitzt in Untersuchungshaft.

 Marihuana in großen Mengen hatte sich ein 29-jähriger Bonner per Post schicken lassen.

Marihuana in großen Mengen hatte sich ein 29-jähriger Bonner per Post schicken lassen.

Foto: Hendrik Schmidt/Archiv

Wie die Polizei am Freitag mitteilte, hatte die Ermittlungsgruppe Tannenbusch ermittelt, dass der 29-jährige Verdächtige aus einer Wohnung in Bonn-Tannenbusch heraus, in der er nicht gemeldet war, Drogengeschäften nachgehe. Teile des Handels hatte er offenbar an einen 28-Jährigen im Bonner Norden abgegeben. Dies hätten „umfangreiche, zum Teil auch verdeckte Maßnahmen“ des auf Drogenkriminalität spezialisierten Kriminalkommissariats 33 und der EG Tannenbusch ergeben, heißt es in der Mitteilung.

Demnach hätte sich der 29-Jährige zum Schein mit einem Versandhandel selbständig gemacht, den er als Deckmantel nutzte, um sich aus dem Ausland unauffällig Pakete zusenden zu lassen. Als er am vergangenen Donnerstag ein Paket aus Spanien entgegennahm, wurden er und seine 44-jährige Begleiterin von Beamten des zivilen Einsatztrupps und des KK 33 festgenommen. Die beiden wurden ins Gewahrsam gebracht, während Kriminalbeamte Durchsuchungen in Bonn sowie im Rhein-Erft-Kreis vornahmen. Dabei wurde auch der 28-jährige Tatverdächtige angetroffen und festgenommen. In seiner Wohnung fanden die Ermittler Marihuana und Kokain.

Die 44-Jährige wurde noch am Abend des Donnerstag aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Mangels Haftgründen wurde am Freitag auch der 28-jährige Tatverdächtige entlassen. Der 29-jährige Hauptverdächtige hingegen wurde am Nachmittag auf Antrag der Bonner Staatsanwaltschaft wegen Einfuhrschmuggels einem Haftrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft anordnete.

(ga)
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