Bornheimer festgenommen Polizei hebt Kokain-Versteck in Tannenbusch aus

Tannenbusch/Bornheim · Ermittler der Bonner Polizei haben am Mittwoch einen 36-Jährigen festgenommen, der unter Verdacht steht, Kokain verkauft zu haben. Bei mehreren Durchsuchungen fanden die Beamten 200 Gramm Kokain.

 Ermittler der Bonner Polizei stellten bei Durchsuchungen Drogen und mutmaßliches Dealergeld sicher.

Ermittler der Bonner Polizei stellten bei Durchsuchungen Drogen und mutmaßliches Dealergeld sicher.

Foto: Polizei Bonn

Am Mittwochnachmittag hat die Bonner Polizei gleich mehrere Razzien in Tannenbusch und Bornheim durchgeführt. Einige Wochen verdeckte Arbeit der Ermittlungsgruppe Tannenbusch gingen zudem der Festnahme eines 36-jährigen Bornheimers voraus. Dabei erwischten sie den Verdächtigen mit acht Verkaufseinheiten Kokain im Bereich der Liegnitzer Straße. Der Bornheimer sprach zu dem Zeitpunkt zwei Autofahrer an, mutmaßlich um ihnen Kokain zu verkaufen.

Als die Zivilfahnder zugriffen, stellten sie fest, dass einer der Autofahrer, ein 53-jähriger Bonner, unter dem Einfluss von Kokain stand. Auf ihn kommt nun ein Ermittlungsverfahren zu.

Die auf Rauschgiftkriminalität spezialisierten Ermittler hatten den Verdacht, dass der 36-Jährige täglich in den Nachmittagsstunden in Bonn-Tannenbusch mit Kokain handelt. Als sie ihn observierten, stellten die Polizisten fest, dass der Verdächtige häufig an wechselnden Orten kurzzeitig in verschiedene Autos ein- und aussteigt.

Bei anschließenden Kontrollen der Fahrzeuge samt Fahrer wurde in mehreren Fällen festgestellt, dass diese unter dem Einfluss von Kokain standen und zum Teil geringe Mengen der Droge mitführten.

Der Beschuldigte, der bereits eine Haftstrafe wegen Betäubungsmittelhandel verbüßt hat, soll am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt werden.

Durchsuchungen in Bonn und Bornheim

Zeitgleich zur Festnahme in der Liegnitzer Straße durchsuchten Beamte vier Wohnungen, mehrere Kellerräume und eine Spielhalle. Dabei kamen auch zwei Rauschgiftspürhunde und ein Bargeldspürhund zum Einsatz.

Rauschgiftspürhund "Sheela" konnte in einem Kellerraum, den der Tatverdächtige mutmaßlich als Drogenversteck nutzte, einen Beutel mit über 200 Gramm Kokain erschnüffeln. Diese Mengen an Drogen hat laut Polizei einen geschätzten Verkaufswert von 15.000 Euro. Außerdem wurden mehrere Tausend Euro Bargeld und Verpackungsmaterialien in dem Keller aufgefunden. Bei den weiteren Durchsuchungen wurden mehrere Mobiltelefone sowie illegale Potenzmittel sichergestellt.

(ga)
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