Als Muslime in China verfolgt Uiguren in Bonn berichten über die Unterdrückung in der Heimat

Bonn/Region · Zehn Millionen muslimische Uiguren leben in der chinesischen Provinz Xinjiang unter permanenter Stigmatisierung und Unterdrückung durch die Regierung. Vielen bleibt nur die Flucht. Auch in der Region Bonn haben einige von ihnen ein Zuhause gefunden.

 Viele Uiguren fliehen aus China in andere Länder. Manche Familien leben in Bonn und der Region, wie etwa Balanzga (Name von der Redaktion geändert).

Viele Uiguren fliehen aus China in andere Länder. Manche Familien leben in Bonn und der Region, wie etwa Balanzga (Name von der Redaktion geändert).

Foto: Benjamin Westhoff

Überwachung gilt als Chinas neues Mittel im Kampf gegen Muslime im eigenen Land. Zehn Millionen Uiguren leben in der westlichen Provinz Xinjiang unter permanenter Stigmatisierung und Unterdrückung durch die Regierung. Internierungslager, Zwangsarbeit und Sterilisierung gehören für viele Uiguren dort zum Alltag. Moscheen mussten schließen, islamische Praktiken oder der Besitz eines Korans sind streng verboten. Wissenschaftler sprechen von einem kulturellen Völkermord.