Marsch durch die Stadt Letzte Generation protestiert mit Riesen-Känguru in Bonn
Update | Bonn · Aktivisten der Letzten Generation sind am Montagnachmittag erneut zu einem Protestmarsch durch Bonn gestartet. Anlass sind die Vorbereitungen zur Klimakonferenz.
Mit einem riesigen Känguru im Schlepptau sind Aktivisten der Letzten Generation am Montagnachmittag durch Bonn gezogen. Das Tier aus Pappmaschee, dass die rund 30 Teilnehmer des Protestmarsches auf einem Anhänger mit einem Auto hinter sich her zogen, stand zuvor vor dem WCCB. Dort tagen derzeit 5000 Gäste, um die UN-Klimakonferenz vorzubereiten. Der Rücken des Kängurus brannte, zu lesen war die Aufschrift „Klima ist nicht verhandelbar“.
Wie schon zu Beginn mitgeteilt, wollten die Aktivisten sich nicht auf die Straße kleben und auch keine Sitzblockaden abhalten. Allerdings gingen langsam über die Adenauerallee in Richtung Bad Godesberg, was zu Staus im Feierabendverkehr führte. Nach GA-Informationen blieb die Demonstration friedlich und es gab keine Zwischenfälle.
„Der Protest heute ist anlässlich des Auftakts der Bonner Vorbereitungskonferenz für den Weltklimagipfel 2023 in Dubai. Wir appellieren an alle Teilnehmer:innen, sich für einen schnellen und verbindlichen Wandel zu positionieren“, heißt es von der Letzten Generation. Schon am Montagmorgen klebten sich sechs Aktivisten auf die Köln-Mülheimer Straße in Deutz.
Am vergangenen Mittwoch zog die Letzte Generation ebenfalls durch Bonn. In der Bundesstadt gingen rund 160 Personen vom Hofgarten über die Kennedybrücke nach Beuel. Für die knapp anderthalb Kilometer lange Strecke brauchten die Teilnehmer rund anderthalb Stunden. Es gab zwar keine Blockaden oder Klebeaktionen und laut Polizei blieb der Protest friedlich, der Verkehr kam dennoch zum Stillstand.
