Steuerprognose bis 2025 Bonn verliert durch die Pandemie 276 Millionen Euro

Bonn · Die wirtschaftlichen Corona-Folgen treffen die hochverschuldete Stadt hart, wenn die Steuerschätzer recht behalten. Die Folge: Bonn wird noch mehr Kredite aufnehmen müssen.

 Die wirtschaftlichen Corona-Folgen könnten Bonn als hochverschuldete Stadt hart treffen.

Die wirtschaftlichen Corona-Folgen könnten Bonn als hochverschuldete Stadt hart treffen.

Foto: dpa/Oliver Berg

Nach der aktuellen Steuerschätzung muss sich auch Bonn auf einen massiven Einbruch bei den Steuereinnahmen einstellen. Bei der Gewerbesteuer und dem kommunalen Anteil von Einkommens- und Umsatzsteuer summieren sich die Verluste auf rund 276 Millionen Euro bis zum Jahr 2025. Das hat Kämmerin Margarete Heidler den Ratsfraktionen in einer internen Rundmail mitgeteilt. Demnach sind wegen der Pandemie allein für dieses Jahr Verluste von rund 50 Millionen Euro zu erwarten. Im Jahr 2025 werden es laut Prognose immer noch 42 Millionen Euro weniger sein, als die Stadt ursprünglich in ihrer Mittelfristplanung stehen hatte. Steuerverluste von rund 34 Millionen im vergangenen Jahr haben Bund und Land laut Heidler nahezu vollständig kompensiert. Ob und wie weit das auch in den kommenden Jahren so sein wird, ist unklar.