Kommentar zur Verzögerung beim Bonn-Vertrag Das Zeitfenster bis zur Bundestagswahl schließt sich

Bonn · Nach einer Absage im Februar hat der Bund immer noch keinen Gesprächstermin über den Bonn-Vertrag angeboten. Dabei wäre es sehr wichtig, die Vereinbarung vor der nächsten Bundestagswahl zu unterzeichnen, meint GA-Redakteur Andreas Baumann.

Der Sitz des Verteidigungsministeriums in Bonn auf der Hardthöhe.

Der Sitz des Verteidigungsministeriums in Bonn auf der Hardthöhe.

Foto: grafik/picture alliance / dpa

Die Uhr läuft gegen Bonn. Schon Ende 2019 sollten Eckpunkte für die Zusatzvereinbarung zum Berlin/Bonn-Gesetz ausgehandelt sein, die sowohl die Bundesstadt als auch die Region noch zukunftsfester machen soll. Der Bund gibt Geld für Infrastruktur sowie Leuchtturmprojekte und darf im Gegenzug die Zahl seiner Ministeriumsposten am Rhein weiter reduzieren: Klare Spielregeln statt Rutschbahneffekt – das könnte der politische Deal sein. Der Bonn-Vertrag als Entwicklungschance.