Ob die Pflanzenkübel der Gastronomen am Bertha-von-Suttner-Platz nun durch die Gestaltungssatzung gedeckt sind oder nicht, ist nur ein Aspekt in der Debatte um den „Kübel-Streit“. Was die Stadtverwaltung als rechtswidrige Einhausung bezeichnet, dient laut den Wirten dem Schutz ihrer Gäste vor dem ansässigen Drogenklientel. Sie sehen in dem nahe gelegenen Spritzenautomaten am Marthashof einen Anziehungspunkt für die Szene. Der Verein für Gefährdetenhilfe (VfG) widerspricht. Der Platz sei weit entfernt von einem Hotspot, der Automat ein wichtiger Beitrag zur Gesundheitsvorsorge. Dabei scheint die Anziehungskraft von Hilfsangeboten über das konkrete Beispiel hinaus sehr wohl einen Einfluss auf die Drogenszene zu haben und sorgt sogar dafür, dass Konsumenten aus dem Umland vermehrt in die Bundesstadt strömen.
Attraktiv für Suchtkranke? Viele Drogensüchtige aus dem Umland zieht es nach Bonn
Bonn · Die Diskussion über die Bonner Drogenszene ist nach dem Kübel-Streit am Bertha-von-Suttner-Platz neu entbrannt. Die Stadt ist über den Platz hinaus offenbar ein Anziehungspunkt. Warum ist das so?
08.08.2024
, 12:14 Uhr