Sitz der Deutschen Welle Vor 30 Jahren wurde der Schürmann-Bau vom Rhein überflutet

Bonn · Beim Jahrhunderthochwasser in Bonn im Dezember 1993 versank auch die Baustelle des Schürmann-Baus im Rhein. Es folgte ein jahrelanger Rechtsstreit um die Schäden. Bald zieht zur Deutschen Welle noch Phoenix ins Gebäude ein.

 Ursprünglich sollten Bundestagsabgeordnete in den Schürmann-Bau in Nachbarschaft des „Langen Eugen“ einziehen. Heute ist das langgestreckte Gebäude Sitz der Deutschen Welle.

Ursprünglich sollten Bundestagsabgeordnete in den Schürmann-Bau in Nachbarschaft des „Langen Eugen“ einziehen. Heute ist das langgestreckte Gebäude Sitz der Deutschen Welle.

Foto: Benjamin Westhoff

Das Weihnachtsfest 1993 fiel für viele Bonner buchstäblich ins Wasser: Nachdem bereits im September und Oktober zu viel Regen gefallen war, verwandelten Anfang Dezember tagelange Niederschläge die Uferbereiche zu beiden Seiten des Rheins in eine riesige Seenlandschaft. Am 25. Dezember 1993 wurde in Bonn mit 10,13 Metern der bis dahin höchste Pegelstand des 20. Jahrhunderts gemessen. Häuser, Wege, Plätze, Rheinaue und eine große Baustelle im Regierungsviertel waren überflutet.