Ashok Sridharan Damit warb der heutige OB vor seiner Wahl vor fünf Jahren
Dienstleistungszentrum: „Ich werde mich mit allen Mitarbeitern zusammensetzen, die dafür zuständig sind, und überlegen, wie wir die Bürgerdienste verbessern können.“
Sanierungsstau: „Wir müssen die unterlassene Hilfeleistung an den Gebäuden festhalten und dann nach einer Prioritätenliste, angefangen bei den Schulen, die Gebäude grundlegend sanieren. Ich würde dafür plädieren, nicht nur die Sanierung zu machen, sondern die sich anschließende Bauunterhaltung direkt einzubeziehen – und auch Unterstützung durch private Investoren einzubeziehen. Das macht es wirtschaftlich.“
Kooperation mit den Nachbarn: „Ich denke, dass insbesondere die stärkere Zusammenarbeit mit umliegenden Kommunen das Gebot der Stunde ist.“
Wohnungsbau: Ziel sei, „mehr Baugenehmigungen nach Paragraf 34 zu erteilen, also nicht erst ein langes Bebauungsplanverfahren zu machen.“ Und: „Mittelfristig müssen wir die alten Bebauungspläne anpacken; 75 Prozent der Pläne sind älter als 20 Jahre.“
Bäderkonzept: „Ich werde mich dafür einsetzen, dass wir ein neues Kombi-Bad bekommen, und zwar ungefähr auf der Stadtbezirksgrenze zwischen Bonn und Bad Godesberg, um das Kurfürstenbad schließen zu können.“
Effiziente Stadtverwaltung: „Wir brauchen ein zentrales Controlling, das einerseits die Haushaltsausführung, andererseits aber auch Projekte begleitet.“
Rote Zahlen im Haushalt: „Wir müssen an die Ausgabenseite ran. Ich glaube, dass wir in Bonn weniger ein Einnahme- als ein Ausgabeproblem haben.“
Zusammenarbeit mit dem Rat: „Die Kommunikation zwischen Verwaltung und Rat muss besser werden.“
Nahverkehr: „Wir müssen die Erreichbarkeit der Stadt verbessern, unter anderem durch eine Verbesserung des ÖPNV und der Infrastruktur für Radfahrer.“
Beethovenhalle: „Wir haben nicht das Geld, 70 Millionen Euro in die Sanierung der Beethovenhalle zu stecken... Es gibt ja einige Szenarien: Eine Schmalspursanierung für 30 Millionen Euro, was ja sehr viel Geld ist. Wir haben die hochwertige Sanierung für 70 Millionen Euro und die konzertante für 90 Millionen Euro. Bei der letzten Variante landet man schnell im dreistelligen Millionenbereich... Die Beethovenhalle muss so saniert werden, dass wir sie nicht schließen müssen.“
Steuererhöhungen: „Man sollte schauen, ob alle Sparpotenziale ausgeschöpft wurden, bevor man an der Steuerschraube dreht als Ultima Ratio!“