Bonner Jugendliche in Zeiten von Corona „Die Zeit kommt mir vor wie ein großes schwarzes Loch“

Bonn · Einsamkeit, Gefühlsleere, geplatzte Träume: Jugendliche aus Bonn berichten, dass die Krise ihr Wesen und ihre Gefühle verändert hat. Dass der Lockdown jungen Menschen zu schaffen macht, merken auch die Beratungsstellen.

 Selbst vor dem Computer sitzen macht den Jugendlichen keinen Spaß mehr. Sie sehnen sich danach, endlich wieder unter Menschen sein zu dürfen.

Selbst vor dem Computer sitzen macht den Jugendlichen keinen Spaß mehr. Sie sehnen sich danach, endlich wieder unter Menschen sein zu dürfen.

Foto: Sofia Grillo

Ihre Stimmung wurde immer schlechter, sie zog sich mehr und mehr in ihr Zimmer zurück, verlor die Motivation für die Schulaufgaben, dann auch die Lust, sich mit Freunden zu treffen. Jetzt liegt die 14-jährige A. die meiste Zeit nur noch in ihrem Bett und macht nichts – selbst wenn ihr etwas einfällt, was sie machen könnte, findet sie keine Motivation dafür. Die Corona-Krise und der Lockdown hat das Wesen der Jugendlichen verändert. Im Gespräch mit dem General Anzeiger erzählen drei junge Bonner, was der Lockdown mit ihnen gemacht hat. Sie wollen dabei anonym bleiben.