Bundestagswahlkampf in Bonn Bonner CDU sieht ihre Reihen hochmotiviert
Bonn · Nach einer Reihe von Niederlagen seiner Partei in Bonn ist Christoph Jansen (CDU) zuversichtlich, dass er die Bonner von sich als künftigem Bundestagsabgeordneten überzeugen kann.
Es wäre das erste Mal seit über 20 Jahren, und doch sieht Christoph Jansen gute Chancen auf einen Erfolg: Mit einem „klaren Gesamtbild“ und den Schwerpunkten Wirtschaft, Klimaschutz, Digitalisierung und Sicherheit will er bei der Bundestagswahl im September der erste CDU-Politiker nach Norbert Hauser werden, den die Bonner mit dem Direktmandat nach Berlin entsenden. Jansen setzt dabei auf mehrere Faktoren: ein überzeugendes inhaltliches Angebot, ein engagiertes, junges Wahlkampfteam sowie auf den Umstand, dass sich die Enttäuschung über die Niederlage seiner Partei bei der Kommunalwahl inzwischen in Motivation verwandelt habe. Nun sei das Rennen offen. Entscheidenden Schub erhoffe er sich von einer starken Präsenz in der Stadt, mittels derer „von morgens bis abends mit den Bürgern im Dialog“ sein wolle.
Die linke Mehrheit, wie sie sich nunmehr im Stadtrat widerspiegelt, sieht er nicht als unüberwindbar an: „Mancher Grünen-Wähler fragt sich schon jetzt, ob dies die richtige Entscheidung war“, so Jansen, der am Freitag seine Kampagne und bei der Gelegenheit auch Wahlkampfleiter Marlon Brüßel, aktiv in der Jungen Union und Student der Geschichte, vorstellte. Er werde einen anderen Politikstil pflegen. Und: „Die Bonner setzen ihre Erststimme sehr bewusst“.