Bonner Chronik Post setzte 1961 Kameras gegen „Schwarz“-Telefonieren ein

Bonn · Die Bundespost optimiert 1961 sein Abrechnungswesen. Um „Schwarz“-Telefonieren zu vermeiden, fotografierte die Post monatlich die Gebührenzähler bei den Kunden.

 Dieser Fotoapparat nimmt 1961 mit einem Bild den Stand von 100 Gebührenzählern auf und schützt vor Abschreibfehlern.

Dieser Fotoapparat nimmt 1961 mit einem Bild den Stand von 100 Gebührenzählern auf und schützt vor Abschreibfehlern.

Foto: Heinz Engels/Martin Wein,Rheingasse26 53113 B

Das Telefon gehört vor 60 Jahren in Bonn für einen Großteil der Einwohner längst zum Alltag. Aus Büros und Geschäften lässt sich das zumeist graue Gerät mit Wählscheibe nicht mehr wegdenken. Anfang der 1960er-Jahre liefert sich die Stadt gar ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Düsseldorf um die größte Sprechdichte in der Bundesrepublik. Im November 1961 sind 63.821 Hauptanschlüsse und 40.000 weitere Nebenstellen geschaltet. Und jeden Monat gehen im Postamt an der Reuterstraße 600 Neuanträge für einen Anschluss ein.