Bundestagswahl 2021 Bonner FDP wählt Alexander Graf Lambsdorff zum Bundestagskandidaten

Bonn · Alexander Graf Lambsdorff soll 2021 für die Bonner FDP wieder in den Bundestag einziehen. Die Kreiswahlversammlung stellte ihn am Mittwochabend als Kandidaten auf.

 Die Kreiswahlversammlung der Bonner FDP hat Alexander Graf Lambsdorff als Kandidaten für die Bundestagswahl 2021 aufgestellt. 46 der 55 anwesenenden Mitglieder stimmten für ihn, sein Gegenkandidat Roland Heuermann erhielt sechs Stimmen.

Die Kreiswahlversammlung der Bonner FDP hat Alexander Graf Lambsdorff als Kandidaten für die Bundestagswahl 2021 aufgestellt. 46 der 55 anwesenenden Mitglieder stimmten für ihn, sein Gegenkandidat Roland Heuermann erhielt sechs Stimmen.

Foto: Nicolas Ottersbach

Die Kreiswahlversammlung der Bonner FDP hat am Mittwochabend Alexander Graf Lambsdorff als Kandidaten für die Bundestagswahl 2021 aufgestellt. 46 der 55 anwesenden Mitglieder stimmten für ihn, sein Gegenkandidat Roland Heuermann erhielt sechs Stimmen.

Lambsdorff forderte in seiner Vorstellungsrede ein Ende der Bonn-Berlin-Rutschbahn. „Wir erreichen nur etwas mit Geschlossenheit und Entschlossenheit. Denn in Berlin interessiert sich niemand für die kommunalpolitischen Kleinigkeiten in Bonn“, sagte er. Bislang sei nichts passiert, weil die Große Koalition sich nicht um das Thema kümmere. In der Corona-Pandemie verlangt er „nicht mehr Einschränkungen als nötig“, da den gesundheitlichen Problemen die wirtschaftlichen folgten.

Der 53-Jährige, der in Bonn aufgewachsen ist, blickte auch auf die vergangenen Jahre seines Bundestagsmandates zurück. „Wir sind eine Oppositionsfraktion, das ist Mist, aber auch ehrenhaft.“ Man übe konstruktive Kritik und habe Akzente gesetzt. Dazu gehöre die Abschaffung des Solis, die bisher nur für die unteren Gehaltsklassen gilt. „Das ist rechtswidrig.“ Dafür gab es Applaus. Ebenso für seine Forderung, eine gemeinsame europäische Flüchtlingspolitik zu etablieren, wozu es auch Fragen der Mitglieder gab.

Dass die Freien Demokraten noch so kurz vor der Kommunalwahl abstimmten, lag laut des FDP-Fraktionsvorsitzenden und OB-Kandidaten Werner Hümmrich an Fristen, die eingehalten werden müssten. Als nächstes werde im Bezirksverband Köln-Bonn Ende September und schließlich in den Landesverbänden abgestimmt. „Und da ist es besser, wenn man das Votum des eigenen Wahlkreises im Rücken hat.“ Gleichzeitig wollte man die Zusammenkunft aber auch dafür nutzen, den Wahlaufruf für die Kommunalwahl zu verabschieden.