Digitales Lernen Bonner Förderschüler erhalten rund 2400 Tablets

Bonn · Die Stadt will Förderschülern in Bonn rund 2400 Tablets aus Förderprogrammen des Landes und der EU zur Verfügung stellen. Damit erhält jedoch nicht jeder Schüler ein Gerät.

Bonner Förderschüler werden in Bonn mit neuen Tablets ausgestattet.

Bonner Förderschüler werden in Bonn mit neuen Tablets ausgestattet.

Foto: dpa/Martin Schutt

Auch im Jahr drei der Pandemie sind Tablets für alle gut 31.000 Bonner Schüler bislang Zukunftsmusik. Mit Geldern aus Fördertöpfen von Land und EU beschafft die Stadt Bonn derzeit jedoch 2412 weitere Geräte. Mit gut 1,2 Millionen Euro aus der Ausstattungsoffensive NRW sollen damit bald alle Schüler der sieben Bonner Förderschulen ein Tablet erhalten. Das Land habe die Schulen ausgesucht, betont Markus Schmitz aus dem Presseamt.

Aus dem Programm „React EU“ werden einzelne Bildungsgänge der städtischen Berufskollegs und Weiterbildungskollegs ebenfalls vollständig mit Tablets ausgerüstet. Auch die Abendrealschule, der Abendrealschulzweig des Abendgymnasiums sowie die Johannes-Rau-Schule in Bad Godesberg werden entsprechend bedacht. Es werde derzeit von der Stadt aber „keine 1:1-Ausstattung für alle Schülerinnen und Schüler realisiert“, schränkt Markus Schmitz aus dem Presseamt ein.

Bereits im September 2020 hatte der Stadtrat in einer Dringlichkeitsentscheidung beschlossen, die städtischen Schulen mit Tablets für den Einsatz im Unterricht auszustatten. Dabei griff man auf Gelder von Bund und Land sowie über das Förderprogramm Gute Schule 2020 zurück. Insgesamt 4,6 Millionen Euro wurden dabei investiert. Eine weitere Summe von 1,2 Millionen Euro war für den nötigen technischen Support und die Gerätewartung vorgesehen. Mitten im zweiten Lockdown im November wurden insgesamt 500 Koffer mit 8000 Tablets an die Schulen verteilt. Grundschulen erhielten damals einen Koffer mit integriertem Wlan-Anschluss. Die weiterführenden Schulen bekamen grundsätzlich einen Koffer pro 100 Schüler. Durch einen Sozialindikator wurden schon damals Förderschulen überproportional besser ausgestattet. Wie sie die Geräte im Unterricht in der Schule oder in Distanz einsetzen, ist den Schulen freigestellt.

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Von GA-Redakteur
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