Turnier Bonner Grundschüler messen sich im Basketball

BONN · Beim Basketballturnier der Bonner Grundschulen traten 21 Teams gegeneinander an. Für Mädchen gab es eine Sonderregelung.

Das Presseinterview nach dem Spiel beherrschen die Kids schon wie die Profis: „Ich fühle mich mies, weil ich unbedingt gewinnen wollte“, erklärte der zehnjährige Tim vom Team „Delfine“ der Clemens-August-Schule aus Poppelsdorf. Um Punkt neun Uhr ging’s am Dienstagvormittag für rund 220 Dritt- und Viertklässler aus 13 Bonner Grundschulen „an den Korb“: Auf dem Stundenplan stand das jährliche Basketballturnier der Bonner Grundschulen. Zunächst wurden die 21 Teams in fünf Gruppen eingeteilt, die jeweils nach einer Tiergruppe benannt waren: Danach begann das Turnier mit der grundschul-adäquat verkürzten Spielzeit von zehn Minuten und dem auf vier Punkte verkürzten Regelwerk: Nur Foul, Schrittfehler, Doppeldribbeln mit beiden Händen und das „Aus“ des Balles wurden geahndet.

Mindestens vier Mädchen – zwei pro Team – müssen ständig auf dem Spielfeld stehen: „Das Basketballturnier der Bonner Grundschulen wird mit gemischten Mannschaften gespielt und damit niemand überhaupt erst auf die Idee kommt, die Jungs, die mit rund zwei Dritteln der Teilnehmer immer noch die größte Gruppe stellen, zu bevorzugen, gibt es eine Quote“, erklärt Tim Kreischer. Der Grundschullehrer ist einer der Organisatoren, die seit nunmehr über zehn Jahren für das Turnier verantwortlich zeichnen.

Mit der in diesem Jahr erstmals ausgerichteten „Baskets Grundschul-Challenge“ hat das Turnier übrigens nichts zu tun: „Wir haben eine viel längere Tradition“, so Kreischer: Seit über zehn Jahren richtet der Westdeutsche Basketballverband mit Unterstützung des Sport-und Bäderamtes und der Telekom Baskets das Turnier aus; seit immerhin auch schon fünf Jahren dürfe man das Ausbildungszen᠆trum der Baskets im Telekom-Dome für das Turnier nutzen. Er sei sehr zufrieden, dass man in diesem Jahr einen neuen Teilnahmerekord verbuchen dürfe, so Kreischer, der selber begeisterter Basketballfan ist.

Sehr zufrieden dürften auch die Spieler der Teams „Leoparden“, „Adler“, „Füchse“, „Schnabeltiere“ und „Robben“ sein: Die Schüler der Ketteler-, Marien-, Andreas-, und Schlossbachschule sowie der katholischen Grundschule aus Holzlar durften sich als Gruppensieger jeweils über eine schicke Urkunde freuen.

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