Frühstück auf der Poppelsdorfer Allee Bonner Gymnasium feiert Jubiläum mit großem Picknick

Bonn · So lässt es sich gut ins neue Schuljahr starten – Ein vom Clara-Schumann-Gymnasium veranstaltetes Picknick auf der Wiese an der Poppelsdorfer Allee könnte das bislang größte in Bonn gewesen sein. Die Schule feiert den 200. Geburtstag ihrer Namensgeberin.

 Auf der Wiese der Poppelsdorfer Allee schneiden Schüler der Klasse 6c des Clara-Schumann-Gymnasiums ihre Torten an.

Auf der Wiese der Poppelsdorfer Allee schneiden Schüler der Klasse 6c des Clara-Schumann-Gymnasiums ihre Torten an.

Foto: Stefan Knopp

Bis auf die Fünftklässler, die erst an diesem Donnerstag eingeschult werden, waren alle Stufen vertreten. Die Schüler genossen das schöne Wetter und den netten, bislang einmaligen Anlass, der dem 200. Geburtstag der Namensgeberin geschuldet war.

Nach Klassen geordnet waren die Schüler auf der Wiese verteilt, die Sechstklässler nahe beim Poppelsdorfer Schloss, die Oberstufenschüler auf Höhe der Argelanderstraße. Einige hatten Spiele mitgebracht, viele saßen an Bierzeltgarnituren, es war ein herzliches Miteinander bei angenehmem und vor allem trockenem Wetter – mit einem kulinarischen Bonus: Die Schule hatte einen Tortenwettbewerb ausgeschrieben, und einige Klassen hatten sich richtig ins Zeug gelegt.

Einige Schüler der Klasse 6c hatten zwei Torten mit Klaviermotiven hergestellt, einmal mit einer Tastatur aus Zuckerguss, einmal dreigeschossig mit Flügel auf der Spitze, passend zur Klaviervirtuosin Clara Schumann. Bei der 7a fand man „Claras Schreibtisch“ mit Notenblättern und Glückwunschkarte an die Jubilarin aus Esspapier sowie Kerze und Tintenfass aus Marzipan, den die Zwillinge Paul und Pascal (12) mit ihrer Mutter und ihrer Tante hergestellt hatten. Elisabeth (12) hatte „Claras Sommerhut“ mit ganz viel Zuckerguss und Marzipan gebacken: Die Idee dazu hatte sie im Urlaub auf Zeeland in Domburg, wo Clara Schumann öfters Urlaub gemacht hatte. Carmen (13) aus der 8b hatte eine Torte mit Logo der Schule aus Kakaopulver hergestellt.

Kuchen mit Barbiepuppe

Bei der Jury kam aber der Kuchen ihrer Klassenkameradinnen Greta, Frieda, Anica und Annika (alle 13) an: Sie hatten eine Barbiepuppe mit einem Ballkleid aus Kuchen umgeben, mit hellem und dunklem Teig und einer Schicht Himbeeren, und gewannen dafür Eisgutscheine und Urkunden.

„Das ist eine gute Idee und ein guter Beginn des Schuljahres“, fand Matthis (17), der jetzt die Q2 begonnen hat, also auf das Abitur zusteuert und froh war, das Picknick noch miterlebt zu haben. Sein Kumpel Emirhan (16) lobte, dass an der Schule endlich mal wieder etwas Neues passiert. Die Premiere ist geglückt, ob es ein einmaliges Projekt war, wird sich zeigen. Es wäre schön, meinte der stellvertretende Schulleiter Christoph Neugebauer, wenn man das zu einer schönen Tradition machen könnte.

Laut Stadt wechselten zu diesem Schuljahr 3033 Mädchen und Jungen in Bonn auf weiterführende Schulen, fast 200 weniger als im Vorjahr. Dafür stieg die Zahl der Erstklässler von 3043 im Sommer 2018 auf 3130.

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