Zur Präsidentenwahl Bonner in Sorge vor dem Wahlausgang in den USA

Bonn · Eine US-Amerikanerin und ein US-Amerikaner aus Bonn hoffen auf ein eindeutiges Votum für den Demokraten Joe Biden. Sie nehmen eine zunehmende Spaltung in ihrer Heimat wahr, die eine Diskussion über Politik kaum möglich macht.

 Zwei US-Amerikaner in Bonn: Matt Sonnicksen und Lis Mullin Bernhardt haben für die US-Wahl bereits ihre Stimme abgegeben.

Zwei US-Amerikaner in Bonn: Matt Sonnicksen und Lis Mullin Bernhardt haben für die US-Wahl bereits ihre Stimme abgegeben.

Foto: Benjamin Westhoff

Matt Sonnicksen ist Musiker und Storyteller. Er weiß, dass ein Drama selten an einem Tag geschrieben wird. Das gilt aus seiner Sicht auch für die Zustände in seinem Heimatland USA vor den Präsidentschaftswahlen an diesem Dienstag. „Man spürte schon nach den Attentaten vom 11. September eine zunehmende Spaltung der Amerikaner. Trump ist sicher nicht über Nacht gekommen. Aber die Verhältnisse sind seit 2015 einfach noch krasser geworden.“ Sonnicksen, der in der Nähe von Chicago aufgewachsen ist, kam vor 14 Jahren nach Bonn. Er hat eine Familie gegründet und ist Vater zweier Kinder geworden. US-Amerikaner ist er geblieben. Seine Stimme für den Demokraten Joe Biden hat er längst auf digitalem Wege abgegeben.