Verrichtungsgelände wird verlagert Bonner Straßenstrich zieht ans Obdachlosen-Wohnheim

Bonn · Für das „Innovationsdreieck“ am Schlachthof, in dem auch die „Westwerk“-Konzerthalle entstehen soll, müssen die Prostituierten weichen. Die Stadt pachtet für sie ein neues Gelände - und ein Bonner Unternehmer verdient gut daran.

 Wenige Meter hinter dem VfG-Wohnheim für Obdachlose sollen die Boxen für die Prostituierten aufgebaut werden.

Wenige Meter hinter dem VfG-Wohnheim für Obdachlose sollen die Boxen für die Prostituierten aufgebaut werden.

Foto: Meike Böschemeyer

Das Projekt „Innovationsdreieck“ hat die nächste Hürde genommen. Die Stadt Bonn verkauft den ehemaligen Schlachthof an die Stadtwerke Bonn (SWB), die das Areal zwischen Immenburgstraße, Am Dickobskreuz und Bahntrasse gemeinsam mit dem Unternehmer Detlev Klaudt neu bebauen wollen – unter anderem mit einer Konzerthalle (siehe „Das Projekt“). Das sogenannte Verrichtungsgelände für Straßenprostituierte soll dafür weichen und an die Autobahnbrücke der A 565 verlagert werden. Der Rat hat den nötigen Grundstücksgeschäften vor Kurzem in nichtöffentlicher Sitzung zugestimmt.