Mandatsaffäre bei Pro NRW Bonner Ratsherr Von Mengersen will bleiben

Bonn · In der Affäre um das Ratsmandat der rechtsextremen Partei Pro NRW lehnt Ratsherr Christopher von Mengersen einen Rücktritt ab. Er habe sich nur vorzuwerfen, sich „einer Nötigung gebeugt“ zu haben, erklärte der Jurastudent schriftlich.

 Christopher von Mengersen und sein Anwalt am 23. Februar im Amtsgericht.

Christopher von Mengersen und sein Anwalt am 23. Februar im Amtsgericht.

Foto: Benjamn Jeschor

Von Mengersen sitzt seit Dezember 2014 im Rat, nachdem sein Vorgänger Detlef Schwarz zurückgetreten war. Als Gegenleistung soll Geld geflossen sein. Schwarz versucht, am Amtsgericht den Rest der vereinbarten Summe einzuklagen; der Richter erklärte jedoch am Dienstag, der Vertrag zwischen von Mengersen und Schwarz sei sittenwidrig.

Der neue Mandatsträger wirft Schwarz vor, von ihm monatlich 600 Euro verlangt zu haben. Er habe gedroht, andernfalls die Partei „unter Mitnahme des Mandats“ zu verlassen und eine „Schmutzkampagne“ zu entfesseln. Von Mengersen, Pro-NRW-Generalsekretär, wollte seine Partei nach eigenen Angaben vor Schaden bewahren – und zahlte. Schwarz verließ Pro NRW 2015 im Streit.

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