Vollsperrung nächstes Wochenende Bonner Römerstraße ab Anfang September wieder befahrbar

Bonn · Nach rund sieben Jahren wird am 3. September die Baustelle auf der Römerstraße in Bonn fertiggestellt. Für die letzten Arbeiten muss die Straße allerdings noch voll gesperrt werden. Und die Witterungsbedingungen müssen stimmen.

Die Dauerbaustelle wird endlich fertig: Nach rund sieben Jahren Bauzeit und vielen Verzögerungen will die Stadt die Römerstraße in knapp einer Woche wieder vollständig freigeben. Ab Montag, 3. September, soll der Verkehr in beide Fahrtrichtungen rollen, teilte das Presseamt am Freitag mit.

Am Wochenende davor muss die Römerstraße allerdings noch einmal voll gesperrt werden. Am 1. und 2. September werde das Tiefbauamt die Asphaltdeckschicht zwischen Wachsbleiche und Augustusring einbauen und die Fahrbahn markieren, so die Stadt. Aus Arbeitsschutzgründen könne der Verkehr nicht einspurig an der 700 Meter langen Baustelle vorbeigeführt werden.

Ein spezieller Asphalt, die so genannte lärmoptimierte Asphaltdeckschicht, soll künftig in der Römerstraße die Roll- und Motorengeräusche verringern. Beim Einbau müssen jedoch bestimmte Witterungsbedingungen herrschen, damit der Asphalt seine Wirkung über einen längeren Zeitraum entfalten kann: Es darf nicht regnen, nicht zu windig und nicht kälter als 10 bis 15 Grad sein.

Mit der Verkehrsfreigabe in beide Fahrtrichtungen endet der rund ein Jahr dauernde Straßenbau in der Römerstraße im Abschnitt zwischen Augustusring und Wachsbleiche. Vorher waren Kanäle und Versorgungsleitungen erneuert worden. Hohlräume im Boden, Leitungen an unerwarteten Stellen, archäologische Funde – es gab viele Probleme. „Das ist die chaotischste Baustelle, an die ich mich erinnere“, erklärte Tiefbauamtsleiter Peter Esch vor wenigen Wochen. Auch durch verstärkten Einsatz der Baukolonnen seien die Verzögerungen nicht mehr aufzuholen gewesen. Er bittet insbesondere die Anwohner um Verständnis für die lange Bauzeit und bedankt sich für ihre Geduld. Vor allem Gewerbetreibende hatten sich immer wieder über die Dauerbaustelle beklagt. Die Baukosten von zunächst kalkulierten 1,75 Millionen Euro werden deutlich steigen. Da noch nicht alle Rechnungen vorliegen, steht die genaue Höhe laut Presseamt noch nicht fest. Bau

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort