Doppelhaushalt im Bonner Stadtrat Bonner zahlen künftig mehr für Gräber

Bonn · Der Bonner Stadtrat hat den Gebührenänderungen zugestimmt: Schmutzwasser wird teurer, die Müllgebühren sinken. Mit der Verabschiedung des Doppelhaushalts 2017/2018 hat der Stadtrat auch der Änderungen von Gebühren zugestimmt.

1 Abfallentsorgung

Die Gebührensätze für 2017 sinken zum dritten Mal in Folge, und zwar um 6,5 Prozent. Dies bedeutet laut Stadt für einen Vier-Personen-Haushalt mit einer 120 Liter Restmülltonne (14-tägliche Leerung) eine Ersparnis von 13,40 Euro gegenüber 2016.

2 Schmutzwasser

Der Gebührensatz wird von 2,80 auf 2,85 Euro je Kubikmeter angehoben (plus 1,79 Prozent). Für eine vierköpfige Familie, die 150 Kubikmeter Frischwasser im Jahr verbraucht, bedeutet das laut Stadt eine Steigerung 7,50 Euro.

3 Friedhofs- und Begräbniswesen

Die beschlossene Gebührenordnung tritt am 22. Dezember mit Erscheinen des Amtsblatts in Kraft. Bei einigen Gebührenpositionen werden die Kosten deutlich steigen (der GA berichtete). So werden etwa für die Nutzung eines Reihengrabs 89 Euro pro Jahr (64 Euro 2015) kosten, für ein Wahlgrab 104,29 Euro statt bislang 74,65 Euro und für Kinderreihengräber 52 Euro (vorher 35,70) in Rechnung gestellt.

Für ein pflegefreies Reihengrab müssen Angehörige dann 117,17 Euro bezahlen (bei 15-jähriger Ruhezeit 1757,55 statt 1247,40 Euro). Die Gebühr für die Nutzung einer Reihengrabkammer (jährlich 456,72) steigt bei 15 Jahren von 4862,97 auf 6850,85 Euro. Bei einer pflegefreien Reihengrabkammer (469,61 Euro pro Jahr) werden es dann 7044,08 statt 4990,56 Euro sein. Bestattungen im Kolumbarium sinken um rund 55 Prozent auf 209 Euro, im Urnenwahlgrab um rund 25 Prozent auf 257 Euro.

4 Straßenreinigung

Die Gebührensätze bleiben im Kalenderjahr 2016 stabil.

5 „Gute Schule“

Mit dem Beschluss hat die Verwaltung den Auftrag erhalten, Konzepte zu erstellen, wie und für welche Maßnahmen das Förderprogramm in Anspruch genommen werden kann, um die schulischen Infrastruktur zu verbessern. Weitere Schwerpunkte sind die Toilettensanierung, Grundsanierungen, aber auch Neubau- und Erweiterungsmaßnahmen. Welche das sind, wird das konkrete Konzept der Verwaltung zeigen. Verteilt auf vier Jahre soll Bonn bis 2020 knapp 30 Millionen Euro als zins- und tilgungsfreien Darlehen vom Land erhalten.

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