Stiefsohn und Enkel verunglücken im Urlaub Bonns Ex-OB Nimptsch wird Zeuge von Unfall der eigenen Familie

BONN · Am letzten Tag der Sommerferien im kroatischen Istrien ist die Familie des ehemaligen Bonner Oberbürgermeisters Jürgen Nimptsch auf dem Weg zum Flughafen von Pula in einen schweren Autounfall verwickelt gewesen.

 Die demolierten Autos nach dem Unfall in Kroatien.

Die demolierten Autos nach dem Unfall in Kroatien.

Foto: privat

Nimptsch und seine Frau Hanne Hufschmidt waren nicht direkt beteiligt, konnten aber beobachten, wie Nimptschs Stiefsohn Hannes, der mit Frau und den beiden Kindern vorweg fuhr, einem Crash auf einer Landstraße nicht mehr entgehen konnte.

„Der entgegenkommende Wagen lenkte plötzlich auf die Gegenspur und der Fahrer machte keine Anstalten zu bremsen“, berichtete Nimptsch dem GA. Hannes habe einen Zusammenprall für unabwendbar gehalten und habe eine Vollbremsung hingelegt. Nimptsch schätzt, dass der Unfallverursacher mit ungefähr 90 bis 100 Stundenkilometern unterwegs war. Er war zumindest so schnell unterwegs, dass die Motorenräume der beiden Wagen weit eingedrückt wurden.

Einjährige Enkeltochter mit Oberschenkelbruch

Sohn Hannes, der mit seiner Familie in Bonn lebt, erlitt zwei Schienbeinbrüche, die Schwiegertochter einen Steißbeinbruch, die einjährige Enkeltochter einen Oberschenkelbruch und der Enkelsohn Prellungen. Nach der Erstversorgung in Kroatien konnte die Familie einige Tage später gemeinsam Richtung Deutschland fliegen.

Der Unfallverursacher kam ebenfalls aus Deutschland, Nimptsch hat bei der Bonner Staatsanwaltschaft nach eigenen Aussagen Strafanzeige wegen Körperverletzung erstattet. Er ist froh, für Stiefsohn und Familie einen großen Wagen bestellt zu haben. Wenn er und seine Frau mit dem gemieteten Kleinwagen vorne gefahren wären, hätte es Tote gegeben, ist sich Nimptsch sicher.

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