So gesehen Bonns Tierleben

Sorgen Sie für ein bisschen Unordnung im Garten, pflanzen Sie vornehmlich einheimische Pflanzen und Gehölze und schauen Sie, dass Sie einen kleinen Gartenteich anlegen.

 Im Garten ertappt: Rehe sind "Nascher".

Im Garten ertappt: Rehe sind "Nascher".

Foto: Kubik

Spontan frage ich mich, ob die Rotte von acht Schwarzkitteln, die vor zwei Jahren im Morgennebel auf der Wiese hinter meinem Haus stand, nur des Feuchtbiotops wegen den Weg in meinen Garten gefunden hatte. Dass die Tipps der Wild-Expertin Monika Hachtel derart durchschlagenden Erfolg haben, ist allerdings nicht immer garantiert. Und vielleicht ja auch nicht immer erwünscht.

Schließlich wird der "fremdvertikutierte" Rasen nach einem solchen Besuch nie mehr so richtig englisch und auch das optisch gefälliger daherkommende Rehwild verlässt den Garten selten, ohne den einen oder anderen Kollateralschaden zu hinterlassen. "Rehe sind Nascher", meint Hachtel dazu. Das heißt für mich, sie probieren erst einmal von dem Lavendel, bevor sie merken, dass es Leckereres auf der Welt gibt. Zum Beispiel Hyazinthenblüten. Aber Schönheit liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters. So gesehen können Wildschweine im Nebel oder Rehe auf der Wiese locker mit Lavendel- und Hyazinthenblüten mithalten.

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