Doch die neuen Eigentümer des 336-Zimmer-Hotels müssen auch einiges an der Grundstruktur des Gebäudes verändern. Wie berichtet, hat das Hotel im Bundesviertel nun auch offiziell seine Eigentümer gewechselt. Die Stadt Bonn hat es nach GA-Informationen für 17 Millionen Euro an den Bonner Investor verkauft, der schon etliche Bauprojekte am Bonner Bogen umgesetzt hat.

"Die Trennung des Hotels vom Konferenzzentrum hat zur Folge, dass die Logistik komplett neu gestaltet werden muss", sagt Haas. "Wir werden vor dem Hotel in den Untergrund einen neuen Anlieferungshof bauen und somit das Hotel bei der Anlieferung und Versorgung völlig vom Konferenzzentrum trennen." Auch die Küchenversorgung müsse vom Konferenzzentrum getrennt werden.

Das Hotel bekommt nun laut Haas eine "autarke Küchenversorgung". Die Restaurantfläche im 17. Stockwerk war außerdem laut Haas zu klein geplant. "Dort legen wir einen Schwerpunkt hin. Das Sky-Restaurant sowie die Sky-Bar werden deutlich größer gebaut als bisher geplant. Dafür nehmen wir ein Stück der Terrasse zum Innenraum hinzu."

Haas will das Gebäude in den nächsten 18 Monaten fertigstellen lassen. Die Bauarbeiten sollen noch "im Frühherbst" beginnen. "Im optimalen Fall werden wir das Hotel bis Ende 2015 fertiggestellt haben und zu Beginn 2016 eröffnen", sagte er. Die Fertigstellung des Kongresszentrums, dessen Betreiber die städtische Betreibergesellschaft Bonn Conference Center Management GmbH ist, ist für Anfang 2015 geplant.

Haas verhandelt derzeit mit dem Hotelunternehmen Marriott, und das werde das Vier-Sterne-Hotel voraussichtlich als "Bonn Marriott Hotel" führen. Den Verkauf des Hotels an die Bonnvisio hatte zuletzt der Bonner Stadtrat beschlossen.

Laut Beschluss musste ein Notar die Fälligkeit des Kaufpreises feststellen; als Termin war der 13. August festgelegt. An diesem Tag sei das Geld bei der Stadt eingegangen, der Eigentumsübergang habe formell am darauffolgenden Tag stattgefunden, teilte die Stadtverwaltung mit.