Umbauarbeiten starten Bornheimer Straße wird ab 16. Januar zur Einbahnstraße
Bonn · Die Stadt Bonn startet am 16. Januar mit der Umgestaltung der Bornheimer Straße. Die Verwaltung wird stadtauswärts eine Einbahnstraße einrichten. Das hat Umleitungen zur Folge.
Der Termin steht: Die Stadt startet ab Montag, 16. Januar, mit den Arbeiten zur Umgestaltung der Bornheimer Straße. Die Verwaltung hat zudem Details zur geplanten Verkehrsführung genannt. Demnach will die Stadt eine „echte“ Einbahnstraße einrichten. Wie berichtet, hatte zuvor auch die Möglichkeit einer „unechten“ Einbahnstraße im Raum gestanden. In diesem Fall hätten Autofahrer und Radfahrer aus Seitenstraßen wie der Adolf- oder der Heerstraße während der Arbeiten in die Innenstadt fahren können. Stattdessen wird die Bornheimer Straße ab dem Alten Friedhof bis zum Kreisel auf der Ellerstraße nur stadtauswärts befahrbar sein.
Das städtische Tiefbauamt will in Zusammenarbeit mit der Bonn-Netz GmbH und der Deutschen Telekom im Zuge der Arbeiten die komplette leitungsgebundene Infrastruktur wie Fernwärme, Gas, Wasser und die Energieversorgung erneuern sowie für den künftigen Bedarf anpassen. Das Vorhaben hat die Grundlage der von der Bezirksvertretung Bonn am 7. Juni 2022 beschlossenen Ausbauplanung.
Wegen der Arbeiten kommt es zu Verkehrsbehinderungen. Die Zufahrten zu den südlich einmündenden Straßen (zum Beispiel Taunusstraße und Eifelstraße) werden laut Stadt nicht von der Bornheimer Straße abgebunden, weil es sich um Sackgassen handelt. Die Querungen am Hochstadenring/Viktoriabrücke sowie der Adolfstraße hält die Verwaltung offen. Die nördlichen Straßen Eifel-, Heer- und Weiherstraße werden zeitweise gesperrt, wenn dies erforderlich wird, jedoch nicht zeitgleich. Die Umleitung für den Autoverkehr verläuft über den Heinrich-Böll-Ring und die Thomastraße in Richtung Alter Friedhof. Die Umleitung für den Radverkehr beginnt ab der Ellerstraße und verläuft über die Vorgebirgsstraße und die Maxstraße in die Innenstadt.
Auswirkungen auf den Busverkehr
Im parallel zur Viktoriabrücke verlaufenden Straßenabschnitt Hochstadenring 37-53 wird die Einbahnregelung gedreht, sodass sie nur von der Bornheimer Straße kommend in Richtung Thomastraße befahrbar ist. Zur besseren Erreichbarkeit dieses Straßenabschnitts öffnet die Stadt die Heerstraße an der Thomastraße und richtet sie als Umleitungsstrecke für Anlieger und als Ausweichroute für Einsatzfahrten der Polizei ein. Die Fahrradstraße wird in diesem Abschnitt aufgehoben. Die Arbeiten sollen bis Dezember 2024 abgeschlossen sein.
Die geplante Einbahnstraßenregelung hat auch Auswirkungen auf den Busverkehr: Stadteinwärts fahren die Linien N1, 602, 604 und 605 nach Angaben der Stadtwerke Bonn (SWB) Umleitungen.
Die Linie 602 in Richtung Waldau fährt folgendermaßen: ab der Haltestelle „Ellerstraße“ weiter geradeaus über die Bornheimer Straße, erste Ausfahrt im Kreisverkehr, Ellerstraße, Thomastraße, zweite Ausfahrt im Kreisel am Alten Friedhof, über die Budapester Straße bis zur Haltestelle „Stadthaus“.
Die Linien N1, 550, 604, 605 in Richtung Ückesdorf und Duisdorf fahren wie folgt: ab der Haltestelle „Nonnstraße“ weiter geradeaus über die Dorotheenstraße, Ellerstraße, zweite Ausfahrt im Kreisel, Ellerstraße, Thomastraße, zweite Ausfahrt im Kreisel am Alten Friedhof, über die Budapester Straße bis zur Haltestelle „Stadthaus“. Im weiteren Linienverlauf kann die Haltestelle „Opernhaus“ nicht bedient werden. Ab der Haltestelle „Bertha-von-Suttner-Platz“ geht es über den Belderberg und die Rathausgasse. Stadtauswärts sind die Linien nicht betroffen.