Baustelle Bornheimer Straße Welche Routen die Stadt wegen der Einbahnstraße empfiehlt

Bonn · Die Bornheimer Straße in Bonn wird ab Montag, 16. Januar, zur Einbahnstraße. Alle Verkehrsteilnehmer, die stadteinwärts wollen, müssen den Abschnitt zwischen Friedhof und Ellerstraße umfahren.

Noch ist die Fahrt über die Bornheimer Straße in die Innenstadt möglich. Von Montag an gelten bis Ende 2024 Umleitungen in dise Fahrtrichtung.

Noch ist die Fahrt über die Bornheimer Straße in die Innenstadt möglich. Von Montag an gelten bis Ende 2024 Umleitungen in dise Fahrtrichtung.

Foto: Meike Böschemeyer

An diesem Montag, 16. Januar, beginnen die aufwendigen und langwierigen Bauarbeiten auf der Bornheimer Straße im Abschnitt zwischen dem Alten Friedhof und der Ellerstraße. Bis Ende 2024 wird das städtische Tiefbauamt im Zusammenspiel mit den Stadtwerken Bonn (SWB) und der Telekom die Versorgungsleitungen erneuern und im Anschluss den Straßenbau mit den politisch beschlossenen verkehrsberuhigenden Maßnahmen angehen.

Verbunden sind diese Baumaßnahmen mit Eingriffen in den Straßenverkehr, die sich auf alle Verkehrsteilnehmer auswirken werden. Vollsperrungen auf der Bornheimer Straße werde es allenfalls für den abschließenden Einbau der Asphaltdeckschicht geben, „was aber nicht absehbar ist“, sagte Tiefbauamtsleiter Peter Esch.

Bornheimer Straße in Bonn: Einbahnstraße stadtauswärts

Die Stadt richtet auf dem benannten Abschnitt zwischen Friedhof und Ellerstraße eine Einbahnstraße stadtauswärts ein. Auf dem parallel zur Brücke verlaufenden Teil des Hochstadenrings wird die Einbahnstraße in Fahrtrichtung Thomastraße verlaufen. Die Kreuzungen am Hochstadenring und der Adolfstraße bleiben für die Durchfahrt frei. Die Heerstraße wird an ihrem Ende zur Thomastraße geöffnet als Umleitungsstrecke für Anlieger und Polizeifahrzeuge der Bornheimer Wache.

Ersatzrouten für Auto, Rad und Bus

 Die Ausweichrouten wegen der anstehenden Einbahnstraßenregelung.

Die Ausweichrouten wegen der anstehenden Einbahnstraßenregelung.

Foto: GA

Das bedeutet, dass Autofahrer, Fahrradfahrer und Busse des Nahverkehrs Umwege fahren müssen. Was den Autoverkehr betrifft, so empfiehlt die Stadt die Route über den Heinrich-Böll-Ring und die Thomastraße, um Richtung Innenstadt zu gelangen. Alternativen sind über Ellerstraße, Vorgebirgsstraße und weiter über Köln- und Römerstraße möglich. Für die Fahrt über die Viktoriabrücke wäre ebenfalls der Weg über Ellerstraße, Vorgebirgsstraße und den Ring eine mögliche Variante. Den Radfahrern rät die Stadt die Fahrt über Ellerstraße, Vorgebirgsstraße und Maxstraße in die Innenstadt.

Die Stadtwerke haben die Umfahrungen der Linien 602, N1 und 604 stadteinwärts gegenüber der Presse und auf ihrer Internetseite angekündigt. Diese Busse werden ab der Haltestelle „Ellerstraße“ beziehungsweise „Nonnstraße“ den Weg über die Ellerstraße, die Thomastraße und im weiteren Verlauf über den Verteilerkreis am Alten Friedhof nutzen. Statt der Haltestelle „An den Markthallen“ weisen die SWB eine Ersatzhaltestelle auf der Ellerstraße (Höhe Hausnummer 57) aus, die Haltestelle „Maxstraße“ und „Heerstraße“ fallen stadteinwärts weg. Fahrgäste könnten am Haltepunkt „Stadthaus“ in der Budapester Straße zusteigen. Die stadtauswärts fahrenden Linien sind von der Baustelle vorerst nicht betroffen, informieren die SWB. Diese Regelungen für den ÖPNV gelten bis Ende 2023. In der Folge kann es zu Änderungen kommen, wie SWB-Sprecherin Stefanie Zießnitz erklärte.

Nach Auskunft von Tiefbauamtsleiter Esch ist in der chronologischen Abfolge zunächst die Verlegung und Erneuerung der Versorgungsleitungen geplant, gefolgt vom Fernwärmeausbau und dem Kanalbau sowie dem abschließenden Straßenbau.

Bauarbeiten auf beiden Seiten des Hochstadenrings

Die Bauarbeiten begönnen zeitlich parallel in den beiden vom Hochstadenring unterbrochenen Abschnitten zwischen Friedhof und Ring beziehungsweise zwischen Ring und dem Verteilerkreis an der Ellerstraße. Der Ring selbst bleibt befahrbar.

Die Entscheidung, die Einbahnstraße direkt auf ganzer Länge einzuführen, hätten die Teams von Verkehrslenkung und Baustellenmanagement im Tiefbauamt in Abstimmung mit der Polizei gemeinsam getroffen. Sie diene „vor allem der Beschleunigung der Baumaßnahme, da die Verkehrsführung nicht angepasst werden muss und die Arbeiten mit maximaler Flexibilität eingetaktet werden können“, sagte Esch. Die Verkehrsteilnehmer selbst hätten auf diese Weise nur eine Eingewöhnungszeit und müssten sich nicht ständig auf unterschiedliche Baustellenführungen einstellen. Die Abstimmungen zur Verkehrsplanung sind bis in den Januar hinein erfolgt. Die verkehrsrechtliche Anordnung wurde in der vergangenen Woche erteilt.

Da die Baustellenfirma, so Esch, der Stadt als leistungsstark bekannt sei, habe man ihr weitgehend freie Hand bei der Ausführung gelassen. Es würden im Laufe der Bauzeit durchaus Parkplätze wegfallen, je nach Baufortschritt variiere deren Zahl.