Kommunalwahl 2020 Brigitta Poppe-Reiners will das Frankenbad sanieren

Bonn · Brigitta Poppe-Reiners, die Grünen-Spitzenkandidatin für den Stadtbezirk Bonn, setzt sich für den Klimaschutz ein.

 Brigitta Poppe-Reiners von den Grünen.

Brigitta Poppe-Reiners von den Grünen.

Foto: Barbara Frommann

■ Die Kandidatin

Brigitta Poppe-Reiners ist 63 Jahre alt, geboren in Niederlahnstein und verheiratet. Sie studierte Ernährungswissenschaften an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und ist mittlerweile seit rund 30 Jahren als Oberlandwirtschaftsrätin in der Staatlichen Ernährungsberatung in Rheinland-Pfalz mit dem Schwerpunkt: Aufbau der Vernetzungsstelle Seniorenernährung tätig. Seit 1994 ist sie Mitglied der Bezirksvertretung Bonn, seit drei Jahren Bezirksbürgermeisterin, seit 2004 Ratsmitglied und umweltpolitische Sprecherin der Fraktion. Seit 2014 ist Poppe-Reiners zudem Fraktionssprecherin der Grünen- Ratsfraktion. Im geschäftsführenden Vorstand des Stadtteilvereins Dransdorf engagiert sie sich seit 20 Jahren. In ihrer Freizeit widmet sie sich ihrem Garten, sie kocht gerne und trifft sich gerne mit Nachbarn und Freunden.

 Auf welchen Erfolg würden Sie in fünf Jahren gerne zurückblicken?

Alle Stadtteile sind lebenswert und durch größtmögliche Bürgerbeteiligung mitgestaltet. Die Bornheimer Straße ist verkehrsberuhigt, der Stiftsplatz hat eine hohe Aufenthaltsqualität. Bürgerzentren bieten Möglichkeiten für Begegnung und bieten Raum für unterschiedliche Vereine. Durch zahlreiche Baumpflanzungen und ein effektiv durchgeführtes Entsiegelungsprogramm sind besonders die Hitzespots in der Stadt klimaresilient geworden. Überall im Stadtbezirk gibt es schnell erreichbare Mobilstationen, die attraktive Fortbewegungsalternativen zum (eigenen) Auto anbieten. Das Meßdorfer Feld bleibt vor einer weiteren Bebauung gesichert. Der „Lausacker“ zwischen Auerberg und Graurheindorf ist durch Ausgleichsmaßnahmen in ein ökologisch wertvolles Naherholungsgebiet verwandelt worden.

■ Welches sind die drei dringlichsten Themen in Bonn in der kommenden Wahlperiode?

Eine attraktive, lebenswerte Innenstadt mit hoher Aufenthaltsqualität ohne Auto-Durchgangsverkehr. Fußgänger- und umweltfreundliche Verkehrsmittel haben absoluten Vorrang. Sanierung des Frankenbads als Schwimmbad in Kombination mit Kultur und nachbarschaftsbezogener Nutzung. Neue attraktive Wohnungen – gerade auch für Geringverdiener durch Nachverdichtung, wo es passt, bei Freihaltung der klimatisch wichtigen Freiflächen und Täler.

 Wie wollen Sie den Bonner Bezirksthemen in Bonn Gehör verschaffen?

Auf der Tagesordnung der BV-Sitzung stehen regelmäßig viele Bürgeranträge mit einer großen Themenbreite. Das zeugt davon, dass die Bonnerinnen und Bonner unseres Stadtbezirk ihre Mitgestaltungsmöglichkeiten kennen. Mit der geplanten Bürgerbeteiligung durch „Bonn 4 Future“ soll eine möglichst breite Palette von Menschen an der Entwicklung einer nachhaltigen Klimastadt beteiligt werden. Als Bezirksbürgermeisterin werde ich weiterhin ein offenes Ohr für die verschiedensten Anliegen haben. Gerne spreche ich mit Bürgerinitiativen, die sich für unseren Stadtbezirk engagieren.