IHK Bonn gegen Planung an Bornheimer Straße Brückenrampe an der Viktoriabrücke soll Mitte 2026 stehen

Bonn · Die Stadt Bonn plant die Fertigstellung der Rampe an der Viktoriabrücke für 2026. Die IHK Bonn ist gegen das Vorhaben, danach die Bornheimer Straße am Hochstadenring als Durchgangsstraße abzubinden.

 Langfristig plant die Stadt die Bornheimer Straße für Duchgangsverkehr ab dem Hochstadenring abzubinden.

Langfristig plant die Stadt die Bornheimer Straße für Duchgangsverkehr ab dem Hochstadenring abzubinden.

Foto: Stefan Knopp

Die Stadt rechnet mit der Fertigstellung der Autorampe, die von der Viktoriabrücke zum Alten Friedhof führen soll, Mitte 2026. Das geht aus einer Stellungnahme für die Bezirksvertretung Bonn hervor. Der Rampenbau sei nach dem verkehrsberuhigenden Umbau der Bornheimer Straße mit einer voraussichtlichen Bauzeit von zwei Jahren geplant und werde anderthalb Jahre beanspruchen. Weiter heißt es, die geplante Verkehrsberuhigung könne erst nach Inbetriebnahme der Rampe erfolgen. Die Rampe soll einen Teil des motorisierten Verkehrs auffangen. In der Folge will die Stadt nach politischem Beschluss die Bornheimer Straße am Hochstadenring als Durchgangsstraße abbinden.

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg lehnt dieses Vorhaben weiterhin ab, wie sie am Dienstag mitteilte. „Wenn die Verkehrsführung auf der Bornheimer Straße so gestaltet wird, sind zwei Gewerbegebiete mit über 500 Beschäftigen in ihrer Existenz bedroht,“ sagte IHK-Präsident Stefan Hagen: „Die Geradeausverkehre an der Kreuzung Bornheimer Straße/Hochstadenring müssen bleiben. Nur so können das Kurfürstenkarree und das Tentenkarree von Zulieferern und Kunden ohne Umwege erreicht werden.“

Die IHK ist der Auffassung, die begrüßenswerte Verkehrsentlastung würde schon durch die Rampe erfolgen. Kritisch sieht die IHK auch die zeitliche Planung: „Aus IHK-Sicht ist es unverständlich, dass die B 56 für vier Jahre in eine Richtung unterbrochen wird. Der Verkehr ist da und wird sich einen Weg durch die Wohnviertel suchen. Wie diese Idee mit den vorgeschlagenen ,Bönnschen Veedeln‘ vereinbar sein soll, können wir uns nicht erklären“, so Hagen. Bis Ende des Jahres will die Stadt mit dem Bau zur Verkehrsberuhigung beginnen. Mit dem Start soll die Bornheimer Straße als Einbahnstraße ausgewiesen und für Autos nur noch stadtauswärts passierbar sein.

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