Busbahnhof Bonn Brutale Attacke - 30-Jähriger schwer verletzt

BONN · Brutale Attacke am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB): Ein Streit zwischen zwei Männern eskalierte am Sonntag derart, dass der eine den anderen mit einem Gegenstand im Gesicht verletzte. Die Verletzungen waren so schwer, dass das 30-jährige Opfer in einer Klinik operiert werden musste.

Tatort Busbahnhof: An dem Rondell am Eingang der Fußgängerunterführung hat die Auseinandersetzung stattgefunden.

Tatort Busbahnhof: An dem Rondell am Eingang der Fußgängerunterführung hat die Auseinandersetzung stattgefunden.

Foto: Roland Kohls

Laut Polizei besteht keine Lebensgefahr. Ob es sich bei dem Gegenstand um ein Messer handelte, ist noch nicht geklärt. Der Täter konnte unerkannt flüchten, nach Angaben eines Zeugen lief er in Richtung Bahnhof. Bisher wurde er noch nicht gefasst.

Ein Busfahrer der Bonner Stadtwerke (SWB)alarmierte um 10.40 Uhr die Polizei. Der 56-jährige Fahrer war auf das Duo aufmerksam geworden, weil das Opfer, das blutende Wunden im Gesicht hatte, um Hilfe rief. Der Fahrer reagierte sofort: Er nahm den im Bus liegenden Notfallkoffer und leistete Erste Hilfe, bis Rettungswagen und Polizei eintrafen.

Dann übernahmen Notarzt und Rettungskräfte die Versorgung und brachten den 30-Jährigen anschließend ins Krankenhaus. Während der Spurensicherung sperrte die Polizei den Bereich ab. Die Ermittler fahnden nun nach dem Täter, der zwischen 30 und 35 Jahre alt und 1,80 bis 1,85 Meter groß ist.

Er ist schlank und hat halblange, dunkelblonde Haare. Zur Tatzeit trug er ein hellblaues Shirt oder Hemd, das durchnässt war. Nach der Tat soll es voller Blutspritzer gewesen sein. Der Verdächtige hat nach Zeugenangaben eine Goldkette um den Hals getragen.

Im öffentlichen Nahverkehr kam es zu leichten Verzögerungen. "Der Fahrer musste das Fahrzeug tauschen. Uns ist wichtig, dass die Busse stets mit vollständigen Notfallkoffern ausgestattet sind", sagte SWB-Sprecherin Veronika John.

Wer etwas gesehen hat, wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Hinweise nehmen die Ermittler unter der Rufnummer 0228/15-0 entgegen.

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