Mitarbeiter sollen im Gesundheitsamt helfen Stadt Bonn schließt Bibliotheken bis voraussichtlich Ende Februar

Bonn · Die Stadt Bonn hat entschieden, die Mitarbeiter der Stadtteilbibliotheken abzuziehen und im Gesundheitsamt einzusetzen. Mehrere Einrichtungen müssen deshalb bis voraussichtlich Ende Februar schließen.

 Die Stadt Bonn will Büchereien vorübergehend schließen. (Archivfoto)

Die Stadt Bonn will Büchereien vorübergehend schließen. (Archivfoto)

Foto: Barbara Frommann/BARBARA FROMMANN

Die Stadt schließt ab diesem Freitag bis voraussichtlich Ende Februar nächstes Jahres die Bezirks- und Stadtteilbibliotheken. Das Personal werde die drei Monate im Gesundheitsamt unter anderem zur Unterstützung in der Corona-Kontaktpersonennachverfolgung eingesetzt, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Geöffnet bleiben lediglich die Zentralbibliothek im Haus der Bildung sowie die ehrenamtlich betriebenen Einrichtungen in Dottendorf, Endenich und Auerberg. 

Das Gesundheitsamt der Stadt benötige wegen der hohen Corona-Infektionszahlen dringend noch mehr personelle Unterstützung, heißt es in der Mitteilung. Daher habe der Krisenstab der Stadt zur Corona-Pandemie nach intensiver Beratung beschlossen, dass die Musikbibliothek, die Bezirksbibliotheken Beuel und Bad Godesberg sowie die Stadtteilbibliotheken Tannenbusch und Brüser Berg geschlossen werden. Somit werden 13 Mitarbeiter frei, die im Gesundheitsamt eingesetzt werden.

„Wir sind uns bewusst, dass dieser Schritt zu weiteren Einschränkungen für Bürgerinnen und Bürger führt. Ich bitte aber um Verständnis, dass die Stadt alles daransetzen muss, ihr Gesundheitsamt in der Bekämpfung der Corona-Pandemie personell zu unterstützen, damit es in dieser Krise handlungsfähig bleibt“, erklärt Oberbürgermeisterin Katja Dörner. 

Es sind bereits weitere Beschäftigte aus anderen Bereichen der Stadtverwaltung sowie Soldaten der Bundeswehr im Gesundheitsamt tätig. Ab nächster Woche sollen weitere 20 Mitarbeiter der Stadtverwaltung im Gesundheitsamt aushelfen.

(ga)
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